Über den innenliegenden Freiraum werden die einzelnen Funktionsbereiche erschlossen. Diese Agora ist ein Ort des Verweilens, der Begegnung und der Kommunikation. Ihre räumliche Erweiterung ist das Foyer, welches mit einem eindrucksvollen Stufengang die Vertikalerschließung inszeniert. In der Basis sind die öffentlich zugänglichen Nutzungen um die Agora gruppiert: Foyer, Cafeteria und Studentenkneipe sorgen für pulsierendes, studentisch-attraktives Leben.
Für das Obergeschoss gilt: Vorbereiten, Kochen, Ausgeben, Essen, Rückgeben und Spülen liegen gemeinschaftlich auf einer Ebene. Die Funktionsverteilung gehorcht dem Personen- und Warenfluss, wobei sich der durch die Agora angenehm gegliederte Speisesaal in die Mitte öffnet. Ein uneingeschränkter Ausblick spiegelt die Weite des Campus und gibt Orientierung im Inneren.
Die konstruktive Ordnung des tragenden Gerüstes aus Stahlbeton reagiert auf die Schichtung der unterschiedlichen Nutzungen und räumlichen Strukturen: der Sockel eng und dicht, der Raum (Speisesaal) licht und weit. Ein Tragrost aus Stahlbeton erinnert an die Mensa des Architekten Franz Hart auf dem Stammgelände der Universität in der Stadt. Er bildet das prägnante Dachtragwerk des Speisesaals und verleiht dem Raum in Verbindung mit dem allseitigen Lichteinfall Identität und eine einzigartige Atmosphäre.