Mensa der Integrierten Gesamtschule Salmtal

Salmaue 8, 54528 Salmtal

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SpreierTrenner Architekten


49.9285853 6.8376628 Salmaue 8, 54528 Salmtal
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2015 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Bildungsbauten

Objektart

Schulen

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

08.2012

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
2.795 m³
Nutzfläche
499 m²
Wohnfläche
480 m²
Grundstücksgröße
583 m²
Verkehrsfläche
19 m²
Grundstücksgröße
3.668 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
267.355 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
1.680.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Sonstige Biomasse
Sekundär
Öl

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
135,97 kWh/(m²a)

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Die neue Mensa der Integrierten Gesamtschule in Salmtal wurde vom Architekturbüro SpreierTrenner Architekten ( www.spreiertrenner.de ) als multifunktionales Gebäude mit größtmöglicher Flexibilität und Effizienz konzipiert. Der Hauptraum wird im täglichen Schulbetrieb als Speisesaal und Unterrichtsraum genutzt. Mit geöffneter Faltwand können im Gebäude diverse Veranstaltungen, wie Konzerte, Theateraufführungen, Konferenzen und Basare stattfinden. Um eine maximale Flexibilität zu erreichen wurde der Raum als stützenfreier, quadratischer Grundriss ausgelegt, der variabel durch eine mobile Trennwand unterteilt werden kann. An den Hauptraum gliedert sich ein Versorgungstrakt mit Küchen-, Personal- und Toilettenräumen. Dieser Teil wurde so ausgelegt, dass er in Zukunft einfach erweiterbar ist.

Die Grundidee des Architekten Daniel Spreier war, dass sich die Schüler das Gebäude zu eigen machen und mit ihm interagieren. Innen wird dies durch die versetzten Fenster erreicht, die ständig neue Perspektiven und Durchblicke erlauben. Im Außenbereich wurden, gerahmt von Rasenflächen und Bäumen, zwei „Klassenzimmer im Freien“ bestehend aus abgetreppten Beton- und Natursteinkuben geschaffen. Diese animieren die Schüler zum Hinlegen, Sitzen, aber auch zum darüber laufen und -springen. Für Schüler eine ideale Möglichkeit um überschüssige Energie abzubauen. Seit der Eröffnung des Gebäudes zeigt sich, dass diese Idee nicht nur in den Pausen, sondern auch nach Schulschluss sehr erfolgreich angenommen wird.

Das Gebäude öffnet sich über eine großzügig verglaste Eingangsfassade zum Schulhof hin. Die vom Innenraum ins äußere Vordach durchlaufende Deckenkonstruktion erzeugt eine fließende Übergangszone zwischen Schulhof und Mensaraum.

Das Dachtragwerk besteht aus 1m hohen und dabei nur 10cm starken Leimholzbindern. Alle Versorgungsleitungen, Lüftung, sowie Beleuchtung verlaufen oberhalb der Holzträger und treten somit im Raum zurück. Sichtbar bleiben indirekt leuchtenden Holzquadrate, welche die Konstruktion inszenieren und ein Schachbrettmuster erzeugen.

Alle Materialien und Farben im Innenraum wurden natürlich und unbehandelt belassen, sind so keiner Farbmode unterworfen und betonen die bunte Bestuhlung zusätzlich. Der Sichtbeton der Wände wurde mit einer OSB-Schalung hergestellt, welche eine raue und warm wirkende Oberfläche erzeugte. Für den Fußboden wurde eine Industrie-Estrichoberfläche gewählt, die durch eine zusätzliche Harzschicht geschützt wird.

Die äußere Mensafassade wurde mit ihren 30mm starken Keramik-Paneelen einerseits vom Klinkerbau des 70er Jahre Schulgebäudes inspiriert, andererseits stärken die leuchtend roten Fassadenplatten den Wiedererkennungswert des Gebäudes. Der kräftige und selbstbewusste Farbton des Mensa- und Veranstaltungsgebäudes wird so zum sichtbaren Zeichen einer neu reformierten Schule. Die Glasierung der Paneele verstärkt diesen Effekt noch und macht die Fassade nebenbei widerstandsfähiger und leichter zu reinigen.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Die Grundidee der quadratischen Aufteilung wird - ausgehend vom Grundriss - in Deckentragwerk, Fassade und Außenraum fortgeführt und verbindet so Gebäude und Schulhof in einem Gesamtkonzept.

Durch die verspringenden Wandöffnungen wird eine wechselseitige Beziehung zwischen Innen und Außen erzeugt, da sie den Schülern ständig neue Perspektiven und Durchblicke eröffnet. Die Umgebung wird durch die verspringenden Fenster gerahmt und so inszeniert, dass die grüne Landschaft im Innenraum wirkt wie eine Serie von Bildern an einer Wand. Das Alltägliche wird zum Besonderen und für die Schüler neu erfahrbar.

Die außenseitige Verkleidung der Sichtbetonwände wurde mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade realisiert. Die auf einer Al-Unterkonstruktion befestigten 30mm starken Keramik-Paneelen wurden einerseits von der roten Klinkerfassade des Schul-Bestandsbaus inspiriert, andererseits stärken die leuchtend roten Fassadenplatten den Wiedererkennungswert des Gebäudes. Der kräftige und selbstbewusste Farbton des Mensa- und Aulagebäudes wird so zum sichtbaren Zeichen einer neu reformierten Schule. Die Glasierung der Paneele verstärkt diesen Effekt noch und macht die Fassade zudem widerstandsfähiger und leichter reinigbar.

Die Detailierung der Mensa wurde ausgehend vom Fassadensystem der Keramikelemente erstellt, so dass sich z.B. Gebäudehöhe, Tragwerkshöhe und Ausgestaltung der Innenleibungen aus der Fassade entwickelte. So konnte der Gesamteindruck einer versetzten Schichtung der Keramikfelder, gleich der Schichtung einer Ziegelwand erzeugt werden.

Das Muster der Keramik-Fassade wurde konsequent in der Gestaltung des Außenbereiches weitergeführt. Die Pflasterung folgt direkt dem Rhythmus der Fassade und lässt den Schulhof mit der Gebäudehülle optisch zusammenwachsen. Schulhof und Gebäude werden eins, Innen und Außen verschmelzen. Als Übergangszone oder Grenze wird die Fassade zum wichtigsten und definierenden Element der Gesamtkonzeption.

VERBAUTE PRODUKTE

Dach-Abschlussprofile
Art-Line

Dachabdichtungen
Evalon V

Chemotechnik
Estriche
Rheodur SiC-Megaplan

Fassaden
Longoton

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

SpreierTrenner Architekten

Brückenstraße 11

54518 Dreis

Tel. 06578 - 989 000

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ing.-Büro Johann Ritz

Unterm Burgberg 4

54518 Dreis

Tel. 06578 - 77 81


Fachplanung: Gebäudetechnik

Ing.-Büro Elmar Koller

Moselstraße 22

54528 Salmtal

Tel. 06578 - 98 25 0


Fachplanung: Bauphysik

Ing.-Büro Waldemar Rommelfanger

Bahnhofstraße 31

54314 Zerf

Tel. 06587 - 99 23 27


Fachplanung: Erd- und Grundbau

Grundbautechn. Büro Karl Lübeck

Am Birnbaum 12

54296 Trier

Tel. 0651 -14 57 69 71

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