Mit dem Neubau sollte gleichzeitig auch das Erscheinungsbild und die Funktionalität der Stadthalle verbessert werden. Niedrige Raumhöhen, dunkle Materialien des Ausbaus, verwinkelte Grundrisse, fehlendes Tageslicht und beengte Raumverhältnisse im Foyer, den Gruppenräumen und den WCs wurden zunehmend als wenig qualitätvoll entfunden.
Das Planungskonzept sah den Abriss der vorhandenen WC-Anlagen, des vorhandenen Eingangs sowie der Gruppenräume und eine Bebauung des angrenzenden Parkplatzes vor. In der Achse des Sporthallenzugangs entstand der neue Eingang. Dieser wird durch die Verjüngung des Baukörpers besonders hervorgehoben. Das ca. 6,00 m breite und ca. 3,50 m Foyer wird über eine Dachöffnung mit Tageslicht versorgt.
Vor den vorhandenen Umkleideräumen entstand ein Flur, der optional eine Erschließung der Umkleiden über einen Stiefelgang ermöglicht. Von hier aus sind auch die neuen WCs für Damen und Herren, ein Putzmittelraum, ein Lager und eine kleine Teeküche zugänglich. Durch die Vor- und Rücksprünge der vorhandenen Umkleiden und die im Dach eingebauten Lichtkuppeln wird die Länge des Flurs gegliedert.
Der vom Foyer und vom Flur aus zugängliche Speiseraum öffnet sich nach Süden zum Schulzentrum. Ein weit auskragendes Dach sowie eine Sonnenschutzverglasung schützen vor unerwünschtem Wärmeeintrag durch Sonnenstrahlung. Durch die geschosshoch geplante Verglasung wird der Raum mit Tageslicht versorgt. Mittels einer mobilen Trennwand können ca. 80 und 160 qm große, jeweils über den Flur und das Foyer separat erschlossene Räume abgeteilt werden. Unter Einbeziehung des Foyers und des Ausgabe- / Gastraums entsteht eine bis zu 350 qm große Fläche, die für Veranstaltungen unterschiedlichster Art genutzt werden kann.
Die im Bestand vorhandene Kneipe wurde durch großzügige Sichtverbindungen und unter Berücksichtigung der Brandschutzanforderungen an die neue Mensa angebunden. Die Mensa kann sowohl vom Pächter der Gastronomie als auch eigenständig betrieben werden. Die Mensaküche wurde als Regenerierküche mit eingeschränkter Produktion konzipiert. Die Ausgabe von Kaltgetränken, Kaltkomponenten und Salaten erfolgt in Selbstbedienung, die Ausgabe von Warmkomponenten entweder in Selbstbedienung oder durch das Personal.
Der Ausgabetresen der Mensa kann durch eine mobile Wand vom vorgelagerten Raum abgetrennt werden. Der ca. 80 qm große, von der Kneipe aus zugänglich Gastraum kann für kleinere Veranstaltungen, wie z.B. Familienfeiern genutzt werden. Eine Nutzung des Ausgabetresen der Mensa für ein Buffet ist denkbar. Bei Großveranstaltungen bietet der Ausgabebereich Platz für die Kasse und die Garderobe.