Zur Umsetzung der Bauaufgabe wurde die Stadthalle zunächst von funktional und architektonisch minderwertigen Anbauten befreit. Das schmale, sich zwischen der Stadthalle und der Fontanestraße aufspannende Grundstück wurde in voller Länge von dem neuen Baukörper besetzt. Er öffnet sich mit seiner raumhohen Verglasung zum Schulcampus. Das bügelartig ausgeformte Dach kragt in den vorgelagerten Platz, der durch Bäume und Bänke gegliedert wird. Durch die Einschnürung des Baukörpers im Bereich des Eingangs weitet sich der Platz auf.
Die Klarheit der Architektur wird durch die konsequente Umsetzung von Farb-, Material- und Beleuchtungskonzepten unterstützt. Im Farbton variierende Akustikabsorber, farbige Stühle sowie die massiven Holzplanken am Ausgabetresen oder die abgependelten Ringleuchten lockern die Raumatmosphäre auf.
Die offene Architektur lädt zu unterschiedlichen Nutzungen ein. Je nach Bedarf kann die Größe des Speisesaals mit einer mobilen Trennwand variiert werden. Nutzungsflexibilität schaffen auch die Bodenanschlüsse für mobile Theken sowie der deckenintegrierte Beamer samt Leinwand. Bei Bedarf schützt ein innenliegender Raffstore vor ungewünschten Einblicken. Die neuen Räume sind so auch für Familienfeste, Schulungen, Seminare und kulturelle Veranstaltungen bestens geeignet.
Auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die tageslichtabhängig gesteuerte Beleuchtung in LED Technik umgesetzt und die Lüftungsanlage mit einer effizienten Wärmerückgewinnung ausgestattet.