Mensa und Mediathek des Berufsschulzentrums Nord in Darmstadt

Alsfelderstraße 23, 64289 Darmstadt

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wulf architekten


49.8850981 8.6601121 Alsfelderstraße 23, 64289 Darmstadt
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2023 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Bildungsbauten

Objektart

Sonstige Bildungsbauten

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

10.2021

Raummaße und Flächen

Nutzfläche
2.854 m²
Grundstücksgröße
3.530 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
13.900.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Fernwärme
Sekundär
Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
56,9 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
154,2 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
19,6 kWh/(m²a)
OBJEKTBESCHREIBUNG 
Der Neubau für die Mensa und Mediathek befindet sich in direkter Nähe zu dem von uns neu strukturierten Berufsschulzentrum Nord, mit dem sie einen gemeinsamen Vorplatz ausbildet. Als adressbildender Baustein auf dem Campus definiert sie dessen Eingangssituation. Sie ist als zweigeschossiger Solitär mit quadratischer Grundfläche ausgebildet. Der um 45 Grad gedrehte Grundriss basiert auf einem strukturalistischen Gesamtkonzept mit quadratischem Grundraster von drei auf drei Metern. Mit ihrem Holztragwerk, gefalteten Glasfassaden und Bekleidungen aus perforiertem schwarzen Faltblech erscheint die Mensa offen und filigran.

Im Erdgeschoss sind eine Cafeteria mit Terrasse, die Mediathek sowie Seminar- und Büroräume der Volkshochschule angeordnet. Eine skulptural geschwungene weiße Treppe im Zentrum des Hauses ist Blickfang und führt ins Obergeschoss. Dort befindet sich die Mensa mit Essensausgabe und Speisesaal und Platz für rund 300 Gäste. Die Wegeführung ist klar entsprechend der Funktionsabläufe entwickelt. Das Tragwerk prägt den Raumeindruck: Es besteht aus einem orthogonalen Rost aus Brettschichtholzträgern, die etwa 90 cm hoch und 20 cm breit und mit Hilfe eines eigens entwickelten Details in den Kreuzungspunkten in beiden Richtungen biegesteif gestoßen sind. Die Träger folgen einem Raster von drei auf drei Metern. Dieses Maß bildet das Grundmodul des strukturalistischen Gesamtkonzeptes und gibt die Struktur aus Parzellen vor. Jedem Modul ist eine Sitzgruppe aus einem Tisch und sechs Stühlen als Bezugsgröße zugeordnet. So entstehen eine behagliche Atmosphäre und ein kommunikativer Bereich mit Esszimmercharakter. Die gesamte Grundrissgeometrie ist gegenüber den Gebäudekanten um 45 Grad gedreht, woraus sich die gezackte Fassade mit innen- und außenliegenden Sitznischen ergibt. Umlaufende Balkone bieten weitere Sitzplätze im Freien. Durch die erhöhte Lage im Obergeschoss bietet die Mensa einen Panoramablick über den gesamten Campus. Die Mensa und die ihr zugeordnete Galerie der Cafeteria öffnen sich über den fassadenbegleitenden überdachten Balkon zum Freiraum.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Die Gliederung in kleinere Module und spürbare Differenzierung des Raums bildet sich analog dazu in der plastisch gestalteten, verglasten Fassade ab. Die Technik für das gesamte Gebäude befindet sich auf dem Dach und wird durch eine metallische, gezackte Dacheinhausung eingegrenzt.

Durch die geringe bauliche Tiefe, die gläsernen Fassaden und das Oberlicht über der zentralen Treppe entstehen im Inneren offene und durch das Raster zugleich klar definierte und helle Innenbereiche, die mit dem Außenraum zu verschwimmen scheinen. Durch die optimale Positionierung des Baukörpers und Nutzung des Sonnenstandes ist kein zusätzlicher Sonnenschutz notwendig. Das zurückhaltende Materialkonzept mit Holz, Sichtbeton, Glas und metallischen Oberflächen lässt überall eine angenehme und hochwertige Atmosphäre entstehen. Die quadratischen Parzellen geben im Erdgeschoss das Formkonzept der kreuzförmigen Leuchten vor; im Obergeschoss wurden, analog zu den runden Tischen, ringförmige Leuchten gewählt, die ein Modul auch nach oben hin abschließen.  

Das Erscheinungsbild des Neubaus wird von seiner Offenheit und natürlichen Materialität bestimmt, die zur Belebung des ganzen Schulcampus beitragen. Der Neubau ist nicht nur für die Personen des Schulcampus Anlaufstelle, sondern auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Durch die durchgehend gefaltete Glasfassade und die vorgelagerte Balkonplatte sowie durch die Fassadenbekleidung der Brüstung mit gefalteten Lochblechelementen ist der Baukörper trotz seiner Kompaktheit von filigraner Leichtigkeit geprägt. Die hochwertige Architektur macht die Mensa zu mehr als einem Zweckbau und fördert die Identifikation mit dem Campus.

VERBAUTE PRODUKTE

Fassadenplatten
Alucobond

Türbeschläge


Türprofile


Leuchten
Kreuzleuchten, Rundleuchten

Unterspannbahnen


Fassadenprofile

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

wulf architekten

Breitscheidstraße 8

70174 Stuttgart

Tel. +49 711 248917-0

Bauleitung (LPH 8)

schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH

Poststr. 20a

60329 Frankfurt/ Main

Tel. +49 69 256262-62

Fachplanung: Tragwerksplanung

wh-p GmbH Beratende Ingenieure

Curiestraße 2

70563 Stuttgart

Tel. 0711-97884-0

Architektur: Landschaftsarchitekt

Jetter Landschaftsarchitekten

Lerchenstr. 54

70176 Stuttgart

Tel. +49 711 3417633

Fachplanung: Bauphysik

Brüssau Bauphysik GmbH

Marie-Curie-Str. 6

70736 Fellbach

Tel. +49 711 580474

Architekturfotografie

Brigida González Fotografie

Liststraße 28/1

70180 Stuttgart

Tel. +49 711 64560720

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

WEITERE DOKUMENTE ZUM OBJEKT

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