Sowohl bei der Innenraumgestaltung als auch bei der Fassade wurde die Geschichte des Standorts Phoenixsee aufgegriffen. Die sichtbaren Tragstrukturen aus Stahlbeton sind bewusst nicht überall in Sichtbetonqualität ausgeführt. Lediglich Akzente im Eingangsbereich und den Aufenthaltsräumen zeugen von einer verfeinerten Betonqualität und werten diese Bereiche auf.
Dem Sichtbeton im Innenraum stehen die Schwarzstahlflächen der Treppen und des Lichtturms gegenüber. Besonders auf der viereinhalb mal zwölf Meter großen Wand im Lichtturm wird die Qualität der exakt gefertigten Stahlelemente erlebbar, wo sich aus der Oxidierung des Stahls ein lebendiges eigenes Bild entwickelt.
Die Fassade aus recyceltem, kupferhaltigem Blech greift die Funktion des Gebäudes als Produktionsort für High-Tech-Elektronik auf und wird sich mit der Zeit ebenso verändern wie der Standort Phoenixsee.
Auch die Gestaltung der Fassadenbleche spiegelt die Geschichte des Unternehmens und Standorts wieder. Mitarbeiter von mircosonic haben verschiedene Wortzyklen eingesprochen, die gemeinsam mit dem einheimischen Künstler Sebastian Freytag entwickelt und durch ein Computerprogramm der Architekten in ein Lochmuster umgesetzt wurden. Die eingesprochenen Worte finden sich als Grafikelemente scheinbar zufällig eingestreut zwischen den ansonsten gleichmäßig gelochten Fassadenpaneelen. Über eine Sound-Installation sollen die grafischen Paneele rückübersetzt und die tatsächlichen Sprachmitschnitte somit hörbar gemacht werden.