Am Standort Spangdahlem entstanden wie in Böblingen zwei Schulen für Kinder von U.S.-Militärangehörigen. Wichtigster Unterschied: In Spangdahlem erfolgte die Unterbringung beider Schulen in einem Gebäudekomplex. Die Räumlichkeiten bieten Platz für insgesamt 625 Schüler*innen sowie rund 90 Mitarbeiter*innen. Eine funktionale Gliederung ist innen wie außen deutlich erkennbar – wichtig sowohl für die Identifikation der Schüler*innen mit „ihren“ Bereichen als auch für die Orientierung insgesamt.
Eine besondere Herausforderung war die Transformation des anspruchsvollen pädagogischen Konzepts („21th Century School“) in Architektur und Gebäudetechnik. Dazu gehört unter anderem, dass Räume durch Lehrer*innen und Schüler*innen schnell und flexibel umgestaltet werden können. Technische Innovationen, insbesondere in den Bereich Medien und IT, dürfen nicht mehr dazu führen, dass größere Umbaumaßnahmen erforderlich werden.
Zentrale Bausteine des „21th Century School“-Konzepts sind die Ermöglichung und Etablierung von Lerngemeinschaften, das Angebot von Orten zum Verweilen und für gemeinsame Aktivitäten sowie ein Ressourcenzentrum mit Medien- und Informationsangeboten. Der Architektur wuchs die integrative Aufgabe zu, diese Elemente räumlich und funktional zu verbinden. Eine weitere Herausforderung stellten die speziellen Umstände des Standortes dar: auf U.S.-Militärgelände herrschen besondere Anforderungen an Sicherheitsmaßnahmen und Zugangskontrollen.
Die Vorentwürfe (Leistungsphase 1) entstanden in Zusammenarbeit mit dem Büro SchenkelShultz Architecture Orlando, USA.