Mit neuer Dämmbauweise zu Klimaneutralität und Kostensenkung

Auf Anfrage, 01561 Lampertswalde

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: kontext4d rico olbricht


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2025 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Einzelhäuser

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

06.2023

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
595 m³
Nutzfläche
307 m²
Wohnfläche
235 m²
Grundstücksgröße
284 m²
Grundstücksgröße
3.000 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
220.000 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
380.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Strom
Sekundär
Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
20,1 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
11,2 kWh/(m²a)

Energiestandard

Plusenergiehaus

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das vorgestellte Plusenergie-Passivhaus ist unser zweites Musterhaus mit dem statischen Konzept einer Trockenbau-Beton-Ständerkonstruktion mit wandbildenden Dämmstoffkörpern als Ausfachung. Diese „Dämmbauweise“ für den allgemeinen Hochbau ist äußerst ressourcenarm und als Rohbau-Außenwand einfach und schnell zu errichten. Neben dem hohen wärmebrückenfreien Dämmvermögen sinken vor allem die Baukosten erheblich und die CO2-Emissionen in Herstellung und Betrieb drastisch. Damit ist ein regenerativ versorgtes Plusenergie-Passivhaus kostenneutral realisierbar oder alternativ ein „KfW 40 plus-Haus“ zum Preis eines „KfW 55 -Hauses“.
Die Kostenreduktion ergibt sich, neben den geringsten Material- und Arbeitskosten der Außenwand, auch durch den generellen Trockenbau im Innenbereich mitsamt vereinfachten Installationen, den automatisiert vorgefertigten Baukasten-Systemelementen, der klein dimensionierten steckerfertigen Haustechnik und der Variabilität des Systems für Kundenwünsche, ohne Gewerkeüberschneidungen. Aber neue Systeme müssen erprobt werden - und als Planer und Entwickler freut man sich über aufgeschlossene Bauherren …

Die Bauherrin plante den Teil-Rückbau und Ersatzneubau einer ehemaligen Wassermühle als gehobenes Wohnobjekt mit großen Fenstern. Wir konnten Sie gewinnen, dieses Projekt als unser Musterhaus für die neue Bauweise zu realisieren.
Der Gebäudeabschnitt des ehemals technischen Teils der Mühle ist mit einer durchgehenden Brandwand abgetrennt, so dass der Abrissteil senkrecht abgesägt werden konnte ohne einen statischen Eingriff in den Bestand. Wegen mehrerer früherer Umbauten, aber vor allem wegen defekten Horizontalsperren mit massiver Schimmelbildung, war aus wirtschaftlichen Gründen der Neubau notwendig (jetzt oberhalb des Teichniveaus). Der Wasserspiegel des unmittelbar davor gelegenen Mühlteiches ist ca. 1,00 m oberhalb des EG des Bestand-Hauses. Die Teichmühle liegt im Außenbereich, somit durften nach Baugenehmigung nur die bereits bebauten Grundflächen überbaut und mit nur einer WE genutzt werden.

Der Ersatzneubau besitzt als architektonisches Highlight eine Einscheiben-Großverglasung von 3,20 m x 5,10 m über zwei Etagen vor einer Galerie. Die weiteren Südverglasungen sind geschoßhoch und bodentief und allesamt wärmebrückenfrei gehalten. Der offene Wohncharakter wird neben der offenen Wohnküche auch durch die Sicht-Achsen in EG und OG auf den Teich über schaltbare Haustürverglasung + rahmenlose Ganzglas-Pivot-Tür und die Galerie-Glasbrüstung erreicht. Schallschutz-Türen zu den anderen Räumen sichern die Privatsphäre. Die Küchenzone erhielt zusätzlich eine Wrasenschürze an der Decke, um Gerüche zurückzuhalten. Der Küchen- bzw. Esstisch ist von 1,10 m bis 3,60 m ausziehbar, bei normaler Bestuhlung. Das neue Bausystem ist nirgendwo ablesbar, aber durch den Trockenbau sind „Eingriffe“ möglich.
 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Der Ständerbau in EG und OG erfolgte nur durch zwei Personen per Hand, ohne Baustellentechnik. An diesem Projekt wurden vorerst handwerklich gefertigte Verbundständer eingesetzt. Aus Kostengründen wurde generell EPS-Neopor als Dämmstoff gewählt, der direkt vom Hersteller angeliefert wurde. Der wenige Beton für die Verbundständer, Ringbalken und den Verguss der Montagedecke wurde über ein Trockenbeton-Silo mit angehängter Silomischpumpe über Schlauchleitung bereitgestellt. Das Einheben der bis zu 1.500 kg schweren Dreifach-Großscheiben vom Transportgestell über das Haus zu einem zweiten Kran mit fliegender Übernahme war eine besondere Herausforderung. Durch die generelle Verwendung von Massiv-GKP mit 25 mm Dicke im Ausbau ergibt sich ein immanent hoher Schall- und Brandschutz.
 

VERBAUTE PRODUKTE

Dämmstoff-Wandelemente
isolux-wall - EPS

Heizung-Lüftung
PKOM4

Fenster
GENEO RAU-FIPRO X

Fotovoltaik-Anlagen
PV-Module Vision 60M style

Großverglasungen
Thermoscheiben

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Generalplanung

isolux Bausysteme

Teichmühle 1

01561 Lampertswalde

Tel. 015222528144


Architekt/Planer

kontext4d rico olbricht

teichplatz 3b

01728 Bannewitz

Tel. 0160-8087236


Bauleistung: Hochbau

isolux Passivhaus-Bau GmbH

Teichmühle 1

01561 Lampertswalde

Tel. 015222528144


Bauleistung: Trockenbau

Großenhainer Ausbau GmbH

Radeburger Straße 40

01558 Großenhain

Tel. 035225250

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

WEITERE DOKUMENTE ZUM OBJEKT

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