MM Living - Minimaler Energieverbrauch, Maximales Wohngefühl


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2014 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Einzelhäuser

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

03.2023

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
450 m³
Nutzfläche
74 m²
Wohnfläche
70 m²
Grundstücksgröße
116 m²
Verkehrsfläche
4 m²
Grundstücksgröße
640 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Geothermie
Sekundär
Solarthermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
61,00 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
13,9 kWh/(m²a)

Energiestandard

Passivhaus

Tragwerkskonstruktion

Holz

OBJEKTBESCHREIBUNG 
MM Living- Minimaler Energieverbrauch, Maximales Wohngefühl
Bei dem Entwurf handelt es sich um eine Bachelorarbeit, deren Aufgabe darin lag ein energieeffizientes Minimumhaus für zwei Personen zu planen. Das Gebäude ist positioniert am Jungfernsee in Potsdam bei Berlin.
Der Gebäudeentwurf ist in seiner Form ein schlichter Kubus, dessen Schwerpunkt in der effizienten Ausnutzung der Fläche liegt. Jeder Quadratmeter wurde in seiner Nutzung und im Gebrauch überprüft und in seiner Notwendigkeit erwogen. Somit entstand ein Wohngebäude mit einer Nutzfläche von nur 74 Quadratmetern und ohne jegliche überflüssige Verkehrsfläche. Dem offenen Grundriss gelingt eine Kommunikation von der Wohnfläche aus, mit dem im 1. Stock gelegenen Schlafbereich. Mittels einer Galerie von der aus der Bewohner den unteren Bereich gut im Blick hat, wird die Wohnqualität durch Licht und Freiraum gesteigert.

Die Fassade wurde ebenfalls genausten Planungen unterzogen, sodass überflüssige Öffnungen im Nordbereich herausgenommen wurden, zwecks gering vorhandener Solarenergienutzung. Dadurch wurden Fassadenöffnungen gezielt im Ost-, Süd- und Westbereich gesetzt. Demzufolge entstanden Blickbeziehungen zum Jungfernsee, zur gegenüberliegenden Uferseite, zur etwas nord-östlich gelegenen Meierei und gering platzierte Öffnungen zum Vorgarten und Eingangsbereich.
Die Öffnungen können je nach Wetterlage, Tageszeit und Jahreszeit komplett geschlossen und einheitlich geöffnet werden. Somit kann die Gestalt der Fassade nach Bedarf zurücktreten, aber sich auch in den Vordergrund stellen.

Ein durchgängiges Fenster welches sich an der Süd-West Fassade hochzieht, über das Dach, hinunter an der Nord-Ost-Fassade ist transparent, belichtet dadurch die Erschließungszone und trennt den Wohnbereich von dem Nebenbereich. In diesem befindet sich das Bad, sowie Technikflächen und ein Ankleidezimmer.
Bei der technischen Gebäudeausstattung wurde auf optimalen Wohnkomfort geachtet. Dabei wird durch die Lüftung geheizt mit einer Wärmerückgewinnungsanlage von Paul Lüftung, Typ Novus 300. Mit einer Wärmepumpe von Buderus, Typ Logatherm WPS zuzüglich einem Warmwassersspeicher von Buderus, Typ SU 200, wird die Energie für Warmwasser und Strom erzeugt. Zur Unterstützung der Wärmepumpe wurde auf dem Dach eine Solarthermie-Anlage von Schüco, Typ Standart-Linie geplant. Bei dem Entwurf handelt es sich um ein Passivhaus mit einem Heizwärmebedarf von nur 13,9 kWh/m²a.

Die Materialien der Fassade wurden auf ihren Rückführungsprozess untersucht und sind demzufolge nachhaltig und recyclebar. Um sich dem naturnahen Charakter der Umgebung anzupassen, wurde das recyclefähige Fassadenmaterial Resysta verwendet. Dies sind aus zu 60 % Reishülsen, zu 22% Steinsalzen und zu 18% Mineralölen gepresste holzartige Latten. Auch bei der Hanf-Dämmung wurde auf den Primärenergiewert und den Wärmedurchgangskoeffizienten geachtet.
Dem Wohngebäude wurden zwei weitere Kuben hinzugefügt, die in der Gesamtheit ein stimmiges Ensemble bilden. Ein weiterer Wohnkubus zum Arbeiten und für Familiengäste, wurde in Richtung See geplant, sowie ein im Vordergarten platziertes Carport zum Schutz der Familienfahrzeuge.
Der Vorgarten wurde aus Landschaftsarchitektonischer Sicht mit Gräsern gestaltet, die an den See und die umgebene Natur erinnern. Ebenso wurde dieser im Lenné-Stil gehalten, welcher typisch ist für Potsdam.
Die Fassade wird durch ein im Art-Deco-Stil gehaltenen Lichtband geschmückt, welches am Tag die Natur wiederspiegelt und das Gebäude in deren Umgebung einbettet. In der Nacht, setzt es bei Belichtung ein Landmark am Wasser. Durch seine Illumination hebt es nicht nur den Entwurf hervor, sondern verleiht dem Gebäude auch ein Erkennungsmerkmal an dem populären und einzigartigen Standort am Jungfernseeufer.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Bei den Besonderheiten handelt es sich in erster Linie um die Gestalt und die technische Ausrüstung eines Passivhauses. Damit einhergehend wurde der Entwurf, als ein aus drei Kuben gestalteten Ensemble entwickelt, welcher dadurch eine einladende Situation in den Vorgarten schafft.
An der Fassade ist bereits die Trennung zwischen dem Haupt- und Nebentrakt ablesbar. Beim Eintreten in das Gebäude weitet sich der Blick hinaus über die Wohnsituation auf den Jungfernsee. Durch die offene Wohnküche und dem offenen Treppenbereich entsteht eine Weitläufigkeit in der kompakten Grundrissplanung. Gelangt man in das erste Obergeschoss, kann man aus dem Schlafbereich auf die Galerie treten und mit der darunter gelegenen Ebene kommunizieren.

Die Nebenbereiche befinden sich im abgeschlossenen Nordtrakt des Gebäudes.
Die Öffnungen wurden gezielt gesetzt um Blicke auf die Sehenswürdigkeiten des Jungfernsees zu führen. Ebenso wurde durch deren Platzierung eine gezielte Nutzung der solaren Einstrahlungen ermöglicht.
Das multifunktionale Nebengebäude kann für Gäste, aber auch für Arbeitsphasen mit einer notwendigen Ruhe genutzt werden. Ebenso ist es für den Nachwuchs geeignet. Die Möblierungen können nach Bedarf verschoben werden und ein im Boden versenkbares Bett kann herausgefahren werden. Am Komfort wurde nicht gespart, sodass sich trotz der geringen Fläche ebenfalls sanitäre Einrichtungen im Nebengebäude befinden mit einem Warmwasseranschluss.
Im Außenbereich wurden die beiden Wohnkuben mit einer Terrasse verbunden, welche sich im Süd-Ost-Bereich befindet und einen angenehmen Morgen bereitet.
Nachweislich wurde das Gebäude als Passivhaus kalkuliert mit einem Heizwärmebedarf von nur 13 kWh/ m²a. Das Gebäude ist komplett recyclebar, nachhaltig und mit ökologischen Materialien entworfen. Für die Fassade wurde dabei der neuartige Werkstoff Resysta gewählt und als Dämmmaterial Hanf verwendet. Geheizt wird das Gebäude durch eine Wärmepumpe und Solarthermie.

VERBAUTE PRODUKTE

Warmwasserspeicher


Wärmepumpen


Paul
Wärmerückgewinner


Paul Novus
Wärmerückgewinner


Wärmerückgewinner
Novus 300


Fenster


Solarthermieanlagen
Standart-Linie

Thermo Hanf
Technische Dämmstoffe
Hanf
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