Im Büro der Zukunft steht der Mensch wieder im Mittelpunkt des Organisationsprozesses. Er kann gemäß den Anforderungen aus seinen Tätigkeitsfeldern zwischen Rückzugs-, Besprechungs- und Teamräumen wählen. Die baulichen und technischen Maßnahmen sind dabei so zu wählen, dass alle Einteilungen des „Reversiblen Büros“ und des „Flex Office“ möglich sind. Dieser Ansatz ist mit der Modernisierung der Sparkasse Krefeld umgesetzt. Mit wirtschaftlichen Ausbaurastern konnte die Belegungskapazität im Vergleich zum Bestand um über 31% erhöht und gleichzeitig die Qualität der Arbeitsplätze maßgeblich verbessert werden. Freigestellte Raumteiler nehmen die bestehende Tragstruktur und die Haustechnik auf, dienen als Schränke und lassen Sichtachsen durch die Büroeinheiten frei. Nutzerspezifisch wurden hier Zellenbüros kombiniert mit Sonder- und Gemeinschaftsflächen, die 40 Prozent des Gesamtflächenanteils einnehmen.
Die Funktionsbereiche im Gebäudesockel und der neuformulierte Eingang wurden in städtebaulich prägnanter Weise an die Platzkanten des vorgelagerten Luisenplatzes angeordnet. Die äußere Gestaltung wird im Sockelbereich durch ein umlaufendes perforiertes Fassadenband geprägt. Die Obergeschosse sind charakterisiert durch die Überlagerung des übernommenen Fassadenrasters und des neuen Innenausbausystems. Der Fensterflächenanteil wurde durch Kürzen der Brüstungen vergrößert und unter Berücksichtigung der Optimierung von Tageslichtautonomie, Transmissionswärmeverlust sowie sommerlichem Wärmeschutz auf Basis der durchgeführten thermischen Simulationen festgelegt.