In einer Konzeptionsphase während der letzten fünf Jahre haben ALAS und HTC ein Konzept erarbeitet, um die Produktionsanlagen und Herstellungsprozesse mit der sie umgebenden Gebäudehülle zu synchronisieren. Das Ergebnis: ein kompakter, maßgeschneiderter Anzug aus Holz für die ohnehin schon extrem effiziente und kompakte Technik. Der Holzbau bestehet aus drei Raummodulen, die zu einem dynamischen Ensemble verzahnt sind und die unterschiedlichen Funktionsgruppen beherbergen: Labore-Büros, Logistik und Produktion. Dieses modulare System ermöglicht mehrere Gebäudegrößen und -konfigurationen und sieht verschiedene Wachstums- und Zukunftsszenarien vor, die sich an die sich ändernden Bedürfnisse des Kunden anpassen können. Es spart auch bebaute Fläche; HTC war somit in der Lage, alle funktionalen Anforderungen auf nur der Hälfte des verfügbaren Grundstücks unterzubringen und die andere Hälfte unbebaut als unversiegelte Grünfläche zu belassen.
Für die Realisierung des Projektes sind zwei lokale Akteure zuständig: das Unternehmen Deutsche Projektbau aus Alzenau hat als Generalübernehmer mit einem eingespielten Fachplaner-Team die Planung zur Ausführungsreife gebracht und den Bau abgewickelt. Die Firma Hess Timber aus dem benachbarten Kleinheubach hat den Holzbau und seine verschiedenen Elemente geplant, hergestellt und vor Ort montiert. Das Gebäude und seine Anlagen wurden in einer Rekordzeit von einem Jahr fertiggestellt, was für ein Projekt dieser Komplexität und unter Berücksichtigung der unterschiedlichen globalen Herausforderungen während der Bauzeit als großer Erfolg zu bezeichnen ist.