Unser Büro roedig . schop Architekten nahm 2010 am Planungswettbewerb auf Grundlage eines städtebaulichen Entwurfs teil. Anfang 2011 wurde unser Entwurf von der Jury zur weiteren Bearbeitung empfohlen. Insgesamt wurden fünf Büros ausgewählt und die Bearbeitung in einzelne Bausteine aufgeteilt. So spiegelt die unterschiedliche Handschrift der Architekt*innen die Vielfalt des Quartiers wider.
Unser Part: Die Bausteine der Gebäude G01, G02Süd, G12 und G13.
Alle Gebäude sind als KfW40-Effiziemzhaus geplant und unterschreiten somit die Anforderungen der EnEV 2009. Auf den Dächern der Staffelgeschosse sind die haustechnischen Anlagen wie Lüftung und Photovoltaik untergebracht. Das Regenwasser wird auf dem eigenen Grundstück versickert.
G01 und G02 Süd bilden den Abschluss der Blockrandbebauung zu den Yorckbrücken und den Auftakt zum Gleisdreieckpark. Insgesamt haben wir auf 5 Vollgeschossen und dem Staffelgeschoss 49 Wohnungen mit einer Größe von 28 m² bis 116 m² sowie vier Gewerbeeinheiten realisiert. Die Mehrzahl der Wohnungen ist durchgesteckt und profitiert so von der ruhigen Parkseite.
Die Tragstruktur wird über die Innenwände und die Treppenhäuser hergestellt. Aus Gründen der Nachhaltigkeit des nachwachsenden Rohstoffes Holz haben wir für die Konstruktion des Staffelgeschosses den Holzbau gewählt. Die lichte Raumhöhe beträgt in allen Geschossen 2,70 m.
Die Fassade des Erdgeschosses ist deutlich von den darüber liegenden Geschossen abgesetzt. Das 1. - 4. OG ist einheitlich gestaltet: Die Fenster und Loggien sind als leicht zurückspringendes dunkles Band zusammengefasst und sind in die baumartige Struktur der restlichen hellen Fassadenflächen hineingewoben. So erzeugen sie eine Tiefe durch die Vor- und Rücksprünge
G12 und G13 befinden sich auf der nördlichen Kiezseite und stehen sich gegenüber. So bilden sie als Zwillinge einen gemeinschaftlich nutzbaren Innenhof. In sechs Vollgeschossen und dem Staffelgeschoss sind 38 Wohneinheiten von 40 m² bis 75 m² entstanden mit jeweils vier frei schaltbaren Studios pro Gebäude. Über Laubengänge, die auch als Treffpunkt für die Bewohner*innen fungieren, werden die Wohnungen erschlossen. Die Tragstruktur entspricht der Struktur von G01 / G02.