Der Baukörper erscheint schlicht und zurückhaltend in Weiß, Elemente wie Fenster, Türen und Außentreppen treten in den Hintergrund. Diese bewusst gesetzten Stilelemente werden im Innenraum des Museums fortgeführt. Das Gebäude weist eine klare Gliederung auf. Im Erdgeschoss sind der Foyerbereich, die Flächen für Wechselausstellungen und funktionale Räume für den Museumsbetrieb untergebracht. Flexibel verschiebbare, an Deckenschienen montierte Zwischenwände lassen veränderbare Raumsituationen entstehen und bieten damit weiteren Nutzungen ein spannendes Ambiente. Steil anmutende Treppenfluchten führen auf die zweite Ebene und erlauben auf der Galerie einen außergewöhnlichen Ausblick auf die großformatigen Arbeiten des Künstlers Diether Kunerth. Im Obergeschoss befindet sich die Dauerausstellung des Künstlers in einem Hallen- und einem Kabinettbereich.
Die Ausstellungsflächen sind mit den Materialien Estrich, Verputz, und Sichtbeton zurückhaltend und ohne störende Elemente gestaltet. Umso mehr können die präsentierten Exponate ihre Wirkung entfalten. Großzügige Lufträume verbinden die beiden Geschosse räumlich miteinander und lassen spannende Durchblicke zu. Die Funktionsräume sind klar angeordnet, der zeitgemäße Multimediaraum dient der künftigen museumspädagogischen Arbeit.
Das gesamte Gebäude wird ökologisch mit Wasser des Mühlbachs gekühlt.
Vor dem Museumseingang ist durch den Abbruch ein großzügiger Platz auf der bestehenden Tiefgarage entstanden. Gestaltet als Skulpturenhof, mit bildhauerischen Werken des Künstlers, wird der Besucher empfangen und auch zum Verweilen eingeladen. Ein aufgewerteter Zugangsweg vernetzt das neue Museumsareal mit Marktplatz und Ortskern.
Auf beinahe 2000 m² werden künftig das Werk des Künstlers Diether Kunerth und thematisch wechselnde Ausstellungen dem kunstinteressierten Publikum zugänglich gemacht. Daneben erlauben die multifunktionalen Flächen innen und außen ein weiteres vielseitiges Veranstaltungsangebot.