Zu Beginn des Semesters bestand unsere Aufgabe darin, innerhalb der Gruppe einen Entwurf zu finden. Als Gruppe erarbeiteten wir die Ausführungspläne, die zum jetzigen Zeitpunkt umgesetzt werden. Die Umsetzung des Projektes wir durch Gelder des Vereins und des Landes Thüringens getragen. Überwiegend sind wir jedoch auf Materialsponsorings namhafter Firmen angewiesen.
Der Entwurf richtet sich nach baulichen Vorgaben des Schlosses, da das Zimmer nicht nur ein Modell sondern ein funktionierendes Gästezimmer sein muss.
Durch einen neu entstandenen Flur wird das Zimmer mittig erschlossen. Eingeteilt in drei Zonen, dem Eingangsbereich in der Mitte, dem Schlafbereich rechts und dem Badmöbel links, vor dem Fenster, hat das Zimmer eine klare, ruhige Struktur. Außerdem löst das Konzept das bestehende Problem des langen Entwässerungsweges.
Die besondere Lösung, die Fensterleibung soweit aufzudoppeln, dass Dusche, WC, Waschtisch und Garderobe darin Platz finden, fügt sich schlicht und elegant in den Raum ein.
Diese Wirkung soll durch eine nahezu fugenlose Optik des Möbels verstärkt werden.
Das schlichte Design wird durch die schwebende Konstruktion des Bettes verstärkt.
Durch den von uns selbst gestellten Anspruch, das Zimmer nachhaltig zu bauen, sind die raumbegrenzenden Elemente aus Lehm und das Badmöbel aus UPB-Platten, ein Verbundwerkstoff aus Reishülsen, die für Decken, Wände. Fußböden und Türen Verwendung finden. Die UPB-Platten sind wasserbeständig, thermisch verformbar und nachhaltig, weshalb sie perfekt für den Gebrauch in Nassräumen sind.
Alle baulichen Details müssen von uns individuell geplant und umgesetzt werden.
Derzeit befinden wir uns in der Bauphase des Projektes, welches Mitte Juli fertiggestellt und zur Dokumentation der Sponsoren freigegeben wird.