Daraufhin beschloss der Samtgemeinderat den Neubau der Schule auf dem selben Grundstück bei gleichzeitig weiterlaufendem Schulbetrieb. Der Rückbau der alten Schule erfolgte in zwei Schritten.
Mit dem Startschuss für den Neubau wurde von einer Arbeitsgruppe, bestehend aus VertreterInnen der Schulleitung, der Eltern, der Politik, der Verwaltung und den ArchitektInnen, parallel zur Gebäudeplanung ein zukunftsorientiertes und für Grundschulen bisher einmaliges pädagogisches Konzept entwicklet. Der Unterricht findet nicht mehr in Klassenräumen, sondern in Lernlandschaften statt.
Das Gebäude ist ein zweigeschossiger nichtunterkellerter Stahlbeton- / Mauerwerksbau mit nichttragenden Aussenwänden in Holzrahmenbauweise mit farbiger Holzfassade. Die Verglasungen, Fenster- und Türelemente wurden in Holz-Alu-Bauweise mit aussenliegendem Sonnenschutz ausgeführt.
Im Gebäudeinneren versorgen fünf dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung alle Räume mit Frischluft. Gemeinsam mit der tageslichtgesteuerten LED-Beleuchtung mit max. 1.000 lux erhalten die Kinder optimale Lernbedingungen. Überall Internetzugang versteht sich von selbst. Die Böden sind mit geschliffenem Gussasphaltestrich, Nadelfilz und in den WC-Bereichen mit Fliesen belegt, alle Decken mit besten Akustikeigenschaften
Eine 30 kWp Photovoltaikanlage auf dem Dach dient der Eigenstromversorgung; geheizt wird über ein Nahwärmesystem auf Biogasbasis. Insgesamt hat der Schulneubau mit 3 KWh/m² eine quasi klimaneutrale Energiebilanz.
Der ebenfalls vollkommen neu gestaltete Schulhof, kindgerecht und barrierefrei, rundet das Gesamtkonzept ab.