Neubau eines pharmazeutischen Reinraumbetriebes

Bahnstrasse 51, 61449 Steinbach

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: GROSSHAUSER Architekten BDA


50.1700100 8.5819100 Bahnstrasse 51, 61449 Steinbach
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2011 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Gesundheitswesen

Objektart

Sonstige Bauten im Gesundheitswesen

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

12.2009

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
9.350 m³
Nutzfläche
2.990 m²
Wohnfläche
65 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
644.000 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
4.800.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Gas
Sekundär
Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
114,67 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
75,3 kWh/(m²a)

Energiestandard

Sonstiges

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das Asylantenheim von Steinbach/Ts. wurde zu einem pharmazeutischen Betrieb mit Reinraumherstellung, Drive-In-Apotheke, Verwaltung und Schulungsbereich umgebaut. Der Bestand aus Sichtmauerwerk wurde durch einen neuen Beton-/Stahlbau erweitert und mit 2 Glaskuben gegliedert: Im äusseren Glaswürfel ist der Verkaufsbereich, im Inneren der 2-geschossigen Halle befindet sich das halbgeschossig versetzte gläserne Kontrollbüro. Im KG realisierte der Bauherr ein Schiesskino.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Der neu entstandene Gesamtkomplex hat eine Länge von 100 Metern bei einer Gebäudebreite von maximal 12,50 Metern. Nach vollständiger Entkernung beherbergt das ehemalige Asylantenheim jetzt Warenannahme, Verwaltung, Schulungszentrum und Labore. Im Neubau befindet sich zum Parkplatz gerichtet die Drive-In Apotheke, an die das Logistiklager anschließt. Darüber liegen die Produktionsräume des Reinraumbetriebes. Ein neuer Zwischenbau verbindet die verschiedenen Niveaus von Bestand und Neubau mit Aufzug, Treppen und Rampen.

Im Inneren der Lager- und Produktionshalle schwebt ein weiterer Glaskubus mit Büronutzung. Die Stahl-Glas-Konstruktion ist halbgeschossig versetzt zwischen Erd- und Obergeschoss angeordnet. Großformatige Brandschutzverglasungen ermöglichen, dass von hier aus eine einzige Person sowohl den Reinraumproduktionsbetrieb als auch den Warenan- und abtransport überwachen und koordinieren kann.

Die durch den staubfreien Produktionsprozess vorgeschriebenen glatten Oberflächen bilden das architektonische Gestaltungsprinzip in allen Innenräumen des Gebäudes. Verglasungen sind flächenbündig verklebt, Planheizkörper hängen wie Bilderrahmen in Vorwandinstallationen zwischen den Lochfenstern, wandbündige Lichtbänder weisen - ähnlich wie in Flugzeuggängen - den Weg durch die Technikflure. Sämtliches Mobiliar wurde nach detaillierter Planung angefertigt. Es bietet Stauraum und beinhaltet die technischen Ausstattungen: Raumtrennende Schrankwände verbergen hinter raumhohen Türen Akten, Lüftungstechnik, Zugänge zu Besprechungszimmern, Laboren oder Tresoren.

Die Vorliebe des Bauherrn für die Farbe Schwarz zeigt sich in den Sanitärbereichen: Schwarze Sanitärobjekte hängen hinter gläsernen Türen, die erst beim Verschließen der Türmechanik undurchsichtig werden. Schwarze Stuccolustro-Wände reflektieren das Lichtspiel der selbstleuchtenden Waschtischarmaturen. Das Wasser fließt in schwarze Natursteinwaschbecken, die als Überlaufbecken permanent voll Wasser stehen - die nicht schäumenden Seifen in den Seifenspendern liefert der Bauherr selbst.


Schießkino

Eine Unterkellerung des Neubaus war anfänglich weder geplant noch für die Nutzung notwendig. Da der vorgefundene Baugrund jedoch erst in sechs Meter Tiefe tragfähig war, entschied sich der Bauherr zur Errichtung eines Untergeschosses. Der passionierte Hobby-Jäger kam über Nacht auf die Idee, hier ein Schiesskino unterzubringen. Hinter 30 Zentimeter dicken Stahlbetonwänden wird nun mit scharfem Kaliber auf eine drei Meter hohe und neun Meter breite Kinoleinwand geschossen. Auf der Leinwand sichtbar: sowohl animierte als auch realistische Filme.

VERBAUTE PRODUKTE





Türen



Aufzug
KONE MonoSpace®


Verglasung

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

GROSSHAUSER Architekten BDA

Moselstr. 15

60329 Frankfurt

Tel. +49 69 95909827

Fachplanung: Brandschutz

Lenz Weber Ingenieure, Frankfurt am Main


Fachplanung: Tragwerksplanung

Wagner Zeitter Bauingenieure GmbH

Adolfsallee 27

65185 Wiesbaden

Tel. +49 611 97452200

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro Bloching, Tholey-Theley

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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