Er ist von den Epochen der 60er, 70er und 80er Jahre ebenso geprägt wie von Häusern aus der Gründerzeit. Hier schließt der Wohnungsneubau an der Feilitzschstraße 7 – 9 eine Baulücke, auf der bis dato niedrige Nachkriegsbehelfsbauten mit subkultureller Nutzung standen (z.B. die Schwabinger 7).
Die Lücke zwischen einem denkmalgeschützen Gründerzeitbau und einem 70er-Jahre-Gebäude wird nun mit einer Art Stadtvitrine gefüllt. Eine Loggienzone zwischen der Sichtbetonfassadenhaut und den Wohnungen ermöglicht den Bewohnern gleichermaßen Interaktion wie auch Rückzug vom Stadtleben. Um die gängige
Parzellierung des Viertels zu erhalten, ist die an sich durchgängige Fassade in der Mitte nicht nur mit einer Fuge geteilt, sondern auch der Sichtbeton erhält in durchgefärbter Bauweise zwei verschiedene Farben. Geprägt ist die Fassade vor allem durch ihr
gestanztes Lochmuster, das zwischen den heterogenen angrenzenden Gebäuden vermittelt.
Die großen Öffnungen lehnen sich an den 70er-Jahre Bau an, die kleineren an den Gründerzeitbau. Diese Lochungen mit unterschiedlichen Sturz- und Brüstungskanten verleihen dem Gebäude einen modernen Charakter. Die Loggienverglasung erscheint
rahmenlos und wirkt entmaterialisiert.