Die Anordnung der Gebäudekonfiguration am Hang folgt dem natürlichen Geländeverlauf. Die städtebauliche Körnung interpoliert zwischen den bestehenden, im westlichen Areal befindlichen Wohnhäusern, die meist eine Höhenentwicklung von E+D aufweisen und dem im Osten situierten Jörg-Creutzer-Heim, welches durch drei- bis viergeschossiges Flachdachgebäude den Gegenpol darstellt. Durch die angemessene Proportion und Größe der Baukörper in Verbindung mit den austarierten Abstandsflächen zwischen den Konfigurationen werden nicht nur lockere Baustrukturen generiert, sondern eine gemeinsame grüne Mitte geschaffen. Die bestehende Parklandschaft wird durch die pavillonartige Struktur der Baukörper betont und aufgewertet. Die Höhenstaffelung entlang des Hanges ermöglicht vielschichtige Ausblicke und Belichtungsmöglichkeiten für die Wohnungen. Nicht nur die Verschränkung der Baukörper strukturiert den Außenraum, es wird vielmehr eine differenzierte Beziehung zwischen Baukörper und Grünraum erzeugt. Der Grünraum umspült die Baukörper und bildet somit eine Überlagerung der baulichen und der freiraumplanerischen Struktur. Die Differenziertheit beinhaltet gleichzeitig ein hohes Maß an Flexibilität. Die Gebäudestruktur lässt sich in allen Bereichen verändern. Das bedeutet, dass sowohl die Position auf dem Grundstück als auch die Höhenstaffelungen bis zu einem gewissen Grade flexibel sind. Dadurch kann im später projektbezogen zu erstellenden Bebauungsplan noch Einfluss auf die genauere Ausformulierung der Kubaturen genommen werden. Der Freiraum – die grüne Parkmitte – wird flankiert durch die Baukörper, bietet Ein- und Ausblicke und lädt zum Verweilen ein. Dieser „Mehrgenerationenpark“ bietet eine kommunikative Plattform für Alt und Jung. Der Kinderspielplatz ist etwas geschützt im westlichen Parkbereich angeordnet, sodass unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten erreicht werden. Die Wohn- und Parkanlage wird von der Mayer-Franken-Straße erschlossen. Der dem natürlichen Geländeverlauf folgende Erschließungs-weg verbindet die Eingänge der Wohngebäude mit der Grünanlage, den Anschlusswegen außerhalb des Parks und dem ruhenden Verkehr. Die barrierefreien Zugänge der Wohngebäude werden über diesen verbindenden „Panoramaweg“ von Nord nach Süd für Fußgänger und Radfahrer gut begehbar gestaltet. Inseln und Sitzmöglichkeiten am Weg ermöglichen Ruhepausen und Zeit für Erholung. Der Panoramaweg ist an den bestehenden Parkweg im Süden angeschlossen und verbindet jedes neue Wohngebäude. Auch das Jörg-Creutzer-Heim ist über diesen öffentlichen Weg mit dem südlichen Parkweg angebunden. Die Baukörperpaare selbst nutzen ein gemeinsames Treppenhaus als Erschließung. Diese Treppenhäuser sind im Split-Level-System an die Gebäudeebenen und das Gelände angepasst. Dadurch entstehen in Bezug auf die Parkierung barrierefreie Erschließungsmöglichkeiten der Wohnhäuser.