Der Ersatzneubau wurde auf dem Grund eines Vorgängerbaus wiedererrichtet. Somit blieb der Erhalt des Baumbestands gesichert.
Das Gebäude erstreckt sich als kompakter, zweigeschossiger Baukörper in Ost-West-Richtung in die Ordnung des umliegenden Wohnbaubestands aus DDR-Zeiten.
In seiner klaren Kubatur und konstruktiven Logik ist es dem umgebenden baukulturellen Kontext verbunden.
Materialität und architektonische Ausformung machen hingegen die Kita als zeitgenössischen Sonderbau lesbar.
Gebäudeentwurf
In dem Gebäude werden im Rahmen eines durchgängigen Grundrasters alle Funktionsbereiche gefügt sowie flächen- und erschließungsoptimiert gegliedert. Dabei wurde insbesondere auf folgende Aspekte Wert gelegt:
- Ausrichtung Kita-Aufenthaltsräume in den Gartenbereich im Süden
- nach Funktionsbereichen günstig gegliederte Freiflächen
- kompaktes Gebäudevolumen und günstiges Verhältnis von A/V
- und somit Wirtschaftlichkeit in Bau- und Bewirtschaftungskosten
- sommerlicher Wärmeschutz
- nutzungsneutrale und gut möblierbare Raumproportionen
- wirtschaftliche und betriebsfreundliche, brandschutztechnische Gliederung
- Optimierte Nutzflächennachweise
Eine günstige Belichtung, klare Grundrissstruktur und Blickbezüge schaffen großzügige und lichte Innenräume.
Konstruktion
Das Gebäude wurde in Holzbauweise mit Massivholzdecken und -Wänden sowie in Teilen mit Holzständerwänden geplant
Das Abbruchmaterial des Vorgängerbaus wurde vor Ort sortenrein getrennt und als Recyclingmaterial zur Baugrundverbesserung und Baugrubenverfüllung wieder eingebaut.
Somit konnten Produktions-und Bausprozesse für den Neubau kostensparend und ressourcenschonend umgesetzt werden.