NEUBAU SPORE INITIATIVE

Hermannstraße 86, 12051 Berlin

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: AFF Architekten


52.4662851 13.4320159 Hermannstraße 86, 12051 Berlin
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2023 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Veranstaltungsbauten

Objektart

Sonstige Veranstaltungsbauten

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

03.2023

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
16.675 m³
Nutzfläche
2.233 m²
Grundstücksgröße
4.117 m²
Grundstücksgröße
1.156 m²

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
92,2 kWh/(m²a)

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Als kulturelles Zentrum mit einem hybriden Nutzungsprogramm wurde die 'Spore' für die gleichnamige gemeinnützige Stiftung errichtet und ist Teil eines städtischen Ensembles neben dem 'Publix: Haus für gemeinnützigen Journalismus' (Fertigstellung für Anfang 2024 geplant). Durch Versprünge erweitern beide Gebäude den öffentlichen Stadtraum. Ein historischer Lichtfeuermast - als Relikt des Flughafen Tempelhofs – konnte in eine städtische Nische eingefasst werden. Das Erdgeschoss der 'Spore' vereint offene, fließende Räume als Interaktionsflächen und spiegelt die Idee der Initiative wider: ein lebendiger 'Ort des Zusammenkommens' zu sein. Die stützenfreie Rippendecke erinnert an mikroskopische Abbildungen der namensgebenden Spore und zeigt innovative Ingenieurskunst in Zusammenarbeit mit den Tragwerksplanern. Neben der Schaffung einer markanten Identität setzt sie auf Materialeffizienz und schafft ein großes Raumkontinuum. Im ersten Stock befinden sich temporäre Ausstellungsräume, in den oberen Geschossen Räumlichkeiten für ein vielfältiges Nutzungskonzept mit Büros, Ateliers, Gemeinschaftsräumen und Künstlerapartments. Eine Dachterrasse gibt Blicke auf den belebten Kiez und den ruhigen Friedhof frei. Die Funktionen des Gebäudes spiegeln sich in der Fassade in feiner Schichtung wider – vom einladenden, verglasten Erdgeschoss bis zum robusten, rötlichen Betonsockel und Fassadenbändern aus Re-use Klinkern und Neubrandziegeln. Die monochromen Fassaden beziehen sich auf die Friedhofsgebäude und werden dabei in eine zeitgenössische und zurückhaltende Sprache übersetzt. Im Inneren tragen die haptische Qualität von Eichenholz, Sichtbeton und feuerverzinkten Stahlkomponenten zu einer zeitlosen Ästhetik bei. Zusätzlich zu den re-use Klinkern wurden Schalungselemente der Decke für den Dachpavillon wiederverwendet. Gesammelte Sitzschalen und sanitäre Objekte konnten ebenfalls adaptiert werden. Zusammenfassend steht die 'Spore' als robuster, städtischer Baustein, der den sozialen Dialog fördert. Durch die Kombination eines inspirierenden öffentlichen Nutzungskonzepts mit der markanten Architektur ebnet es den Weg für zukünftige gemeinschaftsorientierte Initiativen.

 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Das Gebäude besteht aus öffentlich zugänglichen Bereichen im Erdgeschoss, im Ausstellungsgeschoss und Teilbereichen des Untergeschosses.  
Das zweite und dritte Obergeschoss bieten Räumlichkeiten, die veranstaltungsabhängig öffentlich zugänglich gemacht, oder privat für die Stiftungsarbeit genutzt werden können. Ein Atelier, Seminar- und Gemeinschaftsräume, eine Bibliothek und Künstlerapartments erweitern die hier gelegenen Büroflächen.

Ein geschossübergreifendes Treppenhaus im südlichen Teil des Gebäudes verbindet alle Ebene miteinander.
Das Erdgeschoss, als offene Interaktionslandschaft, wird durch eine stützenfreie Rippendecke überspannt. Verschiedene Zugänge von der Hermannstraße und dem Garten und die verglasten Pfosten-/Riegelfassaden verzahnen das Gebäude mit seiner Umgebung.  Lastabtragende Kerne beherbergen ein weiteres Ausstellungskabinett und die Garderobe. Eine zentrale Treppe führt vom Foyer aus in die öffentlichen Bereiche des Untergeschosses sowie ins Ausstellungsgeschoss mit seinen zwei Ausstellungsräumen, als sogenannte 'White Cubes'. Gezielt gesetzte Öffnungen als Festverglasungen bieten gezielte Ein- und Ausblicke in die temporäre Ausstellung, den Trubel der Hermannstraße oder die Ruheoase des Friedhofs.

Die beiden obersten Geschosse werden über das südliche Treppenhaus und den dazugehörigen Lastenaufzug erschlossen.

Über dem Ausstellungsgeschoss befindet sich auf dem nördlichen Gebäudeteil eine bespielbare und begrünte Dachterrasse die aus dem 2. Obergeschoss sowie durch eine Freitreppe vom Garten aus erschlossen werden kann. Durch die Treppe kann die Dachterrasse bei Veranstaltungen dem Foyer und Auditorium angeschlossen werden und das Geschehen im Garten, der gemeinschaftlich und in Workshops bearbeitet wird, angebunden werden.

Das gesamte Gebäude ist zu 100 % barrierefrei zugänglich.
 

VERBAUTE PRODUKTE


Backsteinkontor
Recycling Klinker


Leuchten


Schließanlagen


Beschläge


Schalter


Sanitärarmaturen



Sanitärarmaturen


Sanitärobjekte
Re-use


Innentüren


Armaturen
re-use

Ziegelei Huber
Neubrandziegel

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

AFF Architekten

Hauptstr. 13

10317 Berlin

Tel. +49 30 27592920

Architektur: Landschaftsarchitekt

POLA Landschaftsarchitekten

Neue Schönhauser Str. 16

10178 Berlin


Fachplanung: Gebäudetechnik

W33 Ingenieurgesellschaft mbH

Kohlfurter Straße 41/43

10999 Berlin


Fachplanung: Tragwerksplanung

Schnetzer Puskas International, Berlin

Oranienstraße 185,

10999 Berlin


Bauleitung (LPH 8)

Sedeño Bauplanung GmbH

Emser Str. 40/41

10719 Berlin

Tel. +49 30 3010430

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