Im Erdgeschoss befindet sich die dem Schulhof zugewandte zentrale vertikale Erschließung im Treppenhausturm mit Aufzug sowie ein Mehrzweckraum für die Schulspeisung und eine Küche mit separaten, rückwärtigem Eingang sowie ein Musikraum. Im EG sind weiterhin eine Toilettenanlage mit Zugang vom Treppenhaus/Saal sowie vom Schulhof aus und die erforderlichen Technik-, Lager- und nutzungsspezifische Nebenräume untergebracht. Im Außenbereich befindet sich der neugestaltete Schulhof mit differenzierten Außenräumen wie dem Schulgarten und Spielgeräten.
In den beiden Obergeschossen des Neubaus sind die sieben Klassenräume sowie Differenzierungsräume für das Inklusionsmodell untergebracht. Ein breiter Flur als Kommunikationszone teilt einen Bereich für die weiteren Nebenräume wie Schulbibliothek und Toiletten für die Unterrichtszeit von den nördlichen Unterrichtsräumen ab. Ein Klassenraum ist als Werk- und Kunstraum ausgestattet.
Das Gebäude wurde in konventioneller Bauweise errichtet (Mauerwerk, Stahlbeton) und ist nicht unterkellert. Zur städtebaulichen Einfügung in die Umgebung wurde das 2.Obergeschoss als Staffelgeschossausgebildet, das auf zwei Gebäudeseiten hinter die Fassadenebene zurückspringt. Das Dach über dem 2.Obergeschoss wurde als flachgeneigtes Stehfalzdach und über dem 1.Obergeschoss als nicht begehbares Flachdach ausgebildet. Der Treppenhausturm als gestaltprägendes Element und die Ganztagsräumlichkeiten im Erdgeschoss erhielten eine Klinkerfassade in einem Farbmix, dessen Grundton mit roten und grauen Akzenten die Erscheinung des gegenüberliegenden denkmalgeschützten Bestands-/Sanierungsgebäudes aufgreift. Die restliche Fassade ist ein Wärmedämmverbundsystem mit einem strukturierten Besenputz in heller, freundlicher Farbe.
Der Mehrzweckraum mit ca. 185 m² bietet Platz für ca. 120 speisende Schülerinnen und Schüler. Bei schulinternen Veranstaltungen ist der ca.
55 m² große Musikraum über eine Faltwand zuschaltbar.
Alle Zugänge sind ebenerdig, alle Etagen sind durch den Aufzug barrierefrei zu erreichen. Durch einen Rücksprung der Fassade im Erdgeschoss ergibt sich ein überdachter Eingangsbereich, der auch für die Schlecht-Wetter-Pausen genutzt werden kann.
Das als Hauptgebäude genutzte dreigeschossige Sanierungsgebäude der Grundschule Langendiebach wird ebenfalls vom Schulhof aus erschlossen. Im als Hochparterre ausgebildeten Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss befinden sich je zwei Klassenräume, im Dachgeschoss befindet sich ein weiteres Klassenzimmer. Des Weiterin befinden sich im Bestandsgebäude Verwaltungsräume sowie Sekretariat, Schulleitung und Lehrerzimmer. Für ein verbessertes Klima in den Bestandsräumen (sommerlicher Wärmeschutz) wurden die großformatigen Fenster mit einem außenliegenden Sonnenschutz- und Verdunklungssystem ausgestattet.
Das Gebäude ist in einer für das Baujahr 1898 typischen Bauweise errichtet (Ziegel-Sichtmauerwerk, Holzdecken und hölzerner Dachstuhl, Steintreppe). Das Gebäude ist zum größten Teil unterkellert. Der Sockel ist aus unregelmäßigem Natursteinmauerwerk, überwiegend aus Basaltlavastein. Treppenhaus und Nebenraumtrakt befinden sich in einem Zwerchhaus mit dritter Giebelwand. Die Dachfläche ist daher aus sich verschneidenden Flächen des Satteldachs über dem Treppenhaus und dem Hauptdach in Mansardenform gebildet.
In Neu- und Sanierungsbau werden Stand Juni 2024 insgesamt 312 Schüler und Schülerinnen unterrichtet.
Stellplätze für den gesamten Schulbetrieb (Lehrerinnen- und Lehrerparkplätze, sowie Fahrradständer) sind auf dem Grundstück in ausreichender Anzahl untergebracht.