Neubau varisano Klinikum Frankfurt Höchst - Weltweit erste Passivhausklinik

Gotenstraße 6, 65929 Frankfurt a. M.

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh


50.1086374 8.5454575 Gotenstraße 6, 65929 Frankfurt a. M.
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2023 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Gesundheitswesen

Objektart

Krankenhäuser

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

01.2023

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
349.000 m³
Nutzfläche
34.500 m²
Grundstücksgröße
78.900 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
263.000.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Gas
Sekundär
Sonstige Heizenergie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
130 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
14 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
38,7 kWh/(m²a)

Energiestandard

Passivhaus

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
13 %
Warmwasser
11 %
Beleuchtung
35 %
Lüftung
1 %
Kühlung
3 %

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Erste Passivhaus-Klinik in Frankfurt Höchst

Architektur

Das Klinikum Frankfurt Höchst gehört zu den größten der Stadt. Von den fast 1.000 Betten des Klinikums finden rund 660 in dem in Passivhausbauweise erstellten Neubau Platz. In den letzten zehn Jahren sind einige große Passivhausbauten, insbesondere Bürogebäude, entstanden. Dennoch ist die Größe des Neubaus für das Klinikum Frankfurt Höchst mit einer BGF von etwa 77.500 m² für ein Passivhaus immer noch ungewöhnlich. Auf der anderen Seite bietet ein großes Volumen eine gute Ausgangslage, um ein gutes A/V-Verhältnis zu erzielen. Der Neubau weist mit einem Wert von
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Es war eine Pionierarbeit, die Dr. Wolfgang Feist Anfang der 1990er-Jahre leistete, indem er mit seinem Institut das erste anerkannte Passivhaus, ein Wohngebäude, in Deutschland plante. Rund 15 Jahre später legte die Stadt Frankfurt die Passivhausbauweise als Standard für alle öffentlichen Neubauten sowie Bauten auf Grundstücken, die von ihr gepachtet oder gekauft, werden fest. Nahezu weitere fünf Jahre später begann das Verhandlungsverfahren inklusive Plangutachten für den Neubau des Klinikums Frankfurt Höchst.
Inzwischen waren, neben Wohnungsbautypologien, auch Bürogebäude, Schulen und Kindertagesstätten in Passivhausbauweise errichtet worden. Für ein so energieintensives Gebäude, wie ein Klinikum der Maximalversorgung, gab es bis dato noch keine vergleichbaren Realisierungsbeispiele oder Vorgaben seitens des Passivhaus-Institutes. Lediglich einige Alten- und Pflegeheime hatten bis dahin eine Zertifizierung als Passivhaus erhalten.
Die ZEG mbH als hundertprozentige Tochter der Stadt Frankfurt entschied sich als Bauherrin dem Standard der Stadt zu folgen und die anspruchsvolle Aufgabe anzunehmen das weltweit erste Passivhausklinikum zu errichten. Dieses Ziel wurde in allen Entscheidungen immer wieder verteidigt, sodass man spüren konnte, wie sehr es nicht nur eine Vision, sondern eine Mission war, auf die man sich gemeinsam begeben hatte.
Wenn man die Entscheidung unter heutigen Aspekten wieder treffen müsste, so würde man sicherlich über die Fragestellung einer möglichen Sanierung im Bestand nachdenken, um den Anforderungen Ressourcen und graue Energie einzusparen gerecht zu werden. Aufgrund des deutlichen Unterschiedes hinsichtlich des zukünftigen Energieverbrauchs des Neubaus gegenüber dem Bestandsgebäude aus den späten 1960er-Jahre würde diese Fragestellung heutzutage wieder zugunsten eines Neubaus entschieden werden, da der Primärenergieverbrauch für die Nutzung des Bestands nicht im Verhältnis zu der Neubaumaßnahme steht. Die Tatsache, dass Krankenhäuser zu den größten Verbrauchern von Ressourcen und Energie zählen, sowohl in der baulichen Realisierung, aber viel mehr noch im späteren Betrieb, ist der ausschlaggebende Faktor. So ist in diesem Fall der Neubau die nachhaltige Entscheidung, wobei die Wirtschaftlichkeitsfragen durch Preissteigerungen des vergangenen Jahres für Energie noch außer Acht gelassen sind und als weiteres Argument angeführt werden könnten.

VERBAUTE PRODUKTE

Dämmung
ROCKWOOL 800

Oberflächenbehandlung
Rotband

Bodenbeläge
RAKO Fliesen

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh

Hanauer Landstraße 194

60314 Frankfurt

Tel. +49 69 959100-0


Fachplanung

FAAG - TECHNIK GmbH

Niddastr. 107

60329 Frankfurt


Fachplanung: Gebäudetechnik

BRENDEL Ingenieure GmbH

Hanauer Landstr. 187-189

60314 Frankfurt

Tel. +49 69 1520060

Fachplanung: Gebäudetechnik

mtp Planungsgesellschaft für Medizintechnik mbH

Hanauer Landstraße 194

60314 Frankfurt

Tel. +49 69 9043056-0


Fachplanung: Tragwerksplanung

R&P RUFFERT Ingenieurgesellschaft mbH

Parkstr. 14-16

65549 Limburg

Tel. +49 6431 9143-0

Fachplanung: Brandschutz

HHP West Beratende Ingenieure GmbH

Herforder Str. 20

33602 Bielefeld

Tel. +49 5 2198644-0

Generalbauunternehmen

Zech Hochbau AG

Westerbachstraße 110

65936 Frankfurt

Tel. +49 69 97901-0


Fachplanung

HPP Architekten GmbH

Lindenspürstr. 32

70176 Stuttgart

Tel. +49 711 96419-0

Energieberatung

Herz-Lang GmbH Planer für energieeffizientes Bauen

Ritzensonnenhalb 5a

87480 Weitnau

Tel. +49 8375 921133-0

WEITERE DOKUMENTE ZUM OBJEKT

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