Neubau Winterdienstgebäude Fraport AG

Beim Neubau des Winterdienstes der Fraport AG handelt sich um eine Zentralisierung der Funktionen Winterdienst und Winterdienstwerkstätten am Standort Flughafen Frankfurt.
Es wurden Abstellpositionen für Winterdienst- und Reinigungsgerät (z.T. überdacht) sowie Funktionsgebäude für den administrativen und operativen Mitarbeiter errichtet.

Die Gebäudeanlage besteht aus einer frostfreien Fahrzeughalle, dem Granulatlager, dem Werkstattgebäude und dem fünfgeschossigen Personal- und Dienstgebäude, sowie den Fahrzeugabstellflächen auf dem Vorfeld. Im Personal- und Dienstgebäude sind Bereitschafts- und Sozialräume untergebracht. Im obersten Stockwerk befinden sich die Büroflächen und die Flächen für die Einsatzkoordination. In der Ebene 03 befinden sich die Schulungs- und Seminarräume für die internen und die externen Mitarbeiter. Die Schulungs- und Seminarräume können durch mobile Trennwände in unterschiedlichen Raumgrößen konfiguriert werden.

Kennzahlen / Daten:
Gebäudeabmessungen: 225 m x 34,25 m
Grundstücksgröße ca. 26.850 m²

Nettogrundflächen (NGF)
NGF Personalgebäude, Werkstatträume ca.4.200 m²
NGF Werkstatt ca.2.200 m²
NGF Frostfreie Fahrzeughalle ca.2.100 m²
NGF Granulat-Lager ca.400 m²

Bruttorauminhalt (BRI) ca. 65.000 m³
Nettogrundfläche (NGF) ca. 8.900 m²
Bruttogrundfläche (BGF) gesamt ca.9.500 m²

 

Der Zuschnitt des zur Verfügung gestellten Grundstückes ist mit ca. 60 Metern sehr schmal und mit über 400 Metern sehr lang, was die Nutzung gerade durch die übergroßen Reinigungsfahrzeuge stark einschränkte. Erschwerend kam hinzu, dass für die Fahrzeug-Spezialanfertigungen herstellerseitig keine Schleppkurven zur Verfügung gestellt werden konnten. Im Rahmen der Vorplanung wurden insgesamt acht konzeptionell unterschiedliche und z.T. mehrgeschossige Alternativen erarbeitet und mit dem Nutzer abgestimmt.
Zur Unterbringung der Fahrzeuge des Winterdienstes wurden schon in der Vorplanung umfangreiche Fahrversuche unternommen. Als optimiertes Ergebnis hat sich eine 60°-Diagonalaufstellung als Einbahnlösung herausgestellt. Der Abstell- und Ausfahrvorgang findet jeweils nur vorwärts und mit Transportstellung der Anbauten (Schilder) und Beseneinheiten statt.

Insgesamt finden ca. 80 Fahrzeuge überdacht und weitere ca. 120 Fahrzeuge in freier, nicht überdachter Aufstellung Platz. Auch die Freifläche wird für die Fahrzeuge allwettertauglich elektrisch erschlossen. Dazu werden nach jeder zweiten Parkbucht Kabelkanäle als Versorgungsinseln eingebracht. Um eine stabile, anfahrsichere Lösung zu erhalten, wurden die Kabelkanäle mit beidseitig umbauten Leitplanken bestückt. Damit sind die Fahr-, bzw. Parkbuchten auch bei starken Schneelagen gut sichtbar.