Das Gebäudekonzept sieht eine monolithische Kubatur vor, die sich in die natürliche Umgebung des Burgberges harmonisch einfügen soll. Leitgedanke war hierbei die Planung eines auf allen Ebenen nachhaltigen Bauwerks: klare Formensprache, Einsatz wiederverwertbarer Stoffe, Vermeidung von Verbundstoffen, Nutzung regionaler Baustoffe, Senkung des Energiebedarfs.
Die gesamte Grundkonstruktion einschließlich flachem Satteldach in Massivbauweise besteht aus Stahlbeton in Sichtbetonqualität. Der Sichtbeton kommt dabei vor allem im Inneren des Gebäudes zur Geltung, ohne dabei kalt und ungemütlich zu sein. Durch das intelligente Energiekonzept sind die Räume warm und behaglich, in den Sommermonaten angenehm kühl, da Decken und Dach sind mit einer Betonkernaktivierung versehen sind. Die Gebäudehülle besteht aus einer Cortenstahlverkleidung, die mit der Zeit Patina bildet und sich der Topografie anpasst. Die Ausrichtung der einzelnen Geschosse folgt unterschiedlichen Höhenlinien des Berges und gewährt durch die großen Fensterfronten unterschiedliche Perspektiven auf die Landshuter Altstadt. Die verschiedenen Grundrisse variieren zwischen geschlossenen und offenen Räumen, der Übergang von innen nach außen fließend. Licht beanspruchende Räume wie Arbeits- und Wohnbereiche liegen dabei in offen und loftartig angelegten Grundrissen entlang der Glasfassade mit Blick zur Altstadt. Funktionale Räume wie Abstell- und Sanitärräume sowie private Wohn- und Schlafräume liegen zurückgezogen und in kompakten Grundrissen auf der Gebäuderückseite und sind zum Berg hin ausgerichtet.