Der im Folgenden erläuterte Entwurf bezieht sich auf den ehemaligen Bornplatz in Hamburg Mitte (heute Allende Platz & Joseph Carlebach Platz). Betrachtet man die heutige stadträumliche Situation findet man zwei durch einen einfachen und massiven Körper von einander getrennte Plätze, welche im Stadtbild eher als Funktionsflächen dienen. Der Joseph-Carlebach Platz wird trotz des dort eingearbeiteten Bodendenkmals als Verbindungsraum zwischen Grindelhof und dem Uni-Campus genutzt und fällt als historisch besonderer Ort nur bedingt auf. Dem Allende Platz wird durch die dort vorhandene Parkplatznutzung die Platzqualität abgesprochen, lediglich die Flanke des Abaton-Kinos mit ihren platz-zugewandten Gastronomien belebt den Ort.
Ziel des Entwurfes war es einen Ort für die jüdische Gemeinde und für das jüdische Leben zu schaffen, aber auch die städtebauliche Situation aufzuklären. Dabei galt es auch scheinbar gegensätzliche Anforderungen miteinander in Einklang zu bringen.
Obwohl die neue Synagoge an prominenter und exponierter Lage Platz finden sollte, musste ein gewisses Maß an Intimität oder Zurückgezogenheit eingehalten werden. Darüber hinaus sollte eine Vielfalt an Nutzungen Platz finden, sodass eine Neustrukturierung des Ortes nahe lag.
In diversen Varianten wurden zunächst die städtebaulichen Abhängigkeiten und Möglichkeiten studiert, um die Weiterbearbeitung auf wenige Szenarien zu reduzieren. Das städtebauliche Leitidee war dabei: „Die Synagoge am Platz“. Die flankierende Bebauung des Grindelhofes wurde an der Talmud Tora Schule fortgeführt, was zu einem Lückenschluss am Joseph-Carlebach Platz zur Folge hat. Die Strassenflucht wird somit bis zu dem neuen Höhepunkt am Allendeplatz fortgesetzt. Dadurch wird die Setzung eines neuen städtebaulichen Akzentes ermöglicht, womit sich der Synagogenkörper in der ersten Reihe am Platz präsentieren kann. Das Programm des Komplexes beinhaltet die Synagogenräume, eine Bibliothek, ein Café, Räumlichkeiten für das Rabbinat, sowie einen Kindergarten. Um diese unterschiedliche Nutzungen zu verbinden soll ein zentraler Hof als Bezugspunkt, aber auch als geschützter Ort des jüdischen Lebens den Entwurf prägen. Die Verteilung der Nutzungen ordnet sich dabei um den Hof herum und in entsprechender programmatischer Anknüpfung an benachbarte Räume und Gebäude an. Der Hof der Talmud Tora Schule soll an den vorliegenden Außenraum des neuen Kindergartens an-geschlossen werden und bildet dadurch einen neuen Raumabschluss hin zum Park.
Als Gestaltungscharakteristikum dient das Motiv des Stiftszelts (Mischkan - Zelt der Begnung), welches sowohl in der Äußeren Erscheinung des Gebäudes, als auch in der Gestaltung der Innenräume das Leitmotiv bildet. Dabei soll durch den Wechsel von gegliederten und textil anmutenden Elementen ein Gesamtbild erzeugt werden, welches sowohl einem zurückhaltenden und introvertierten, als auch einem öffentlichen Ausdruck gerecht werden soll.
Ziel des Entwurfes war es einen Ort für die jüdische Gemeinde und für das jüdische Leben zu schaffen, aber auch die städtebauliche Situation aufzuklären. Dabei galt es auch scheinbar gegensätzliche Anforderungen miteinander in Einklang zu bringen.
Obwohl die neue Synagoge an prominenter und exponierter Lage Platz finden sollte, musste ein gewisses Maß an Intimität oder Zurückgezogenheit eingehalten werden. Darüber hinaus sollte eine Vielfalt an Nutzungen Platz finden, sodass eine Neustrukturierung des Ortes nahe lag.
In diversen Varianten wurden zunächst die städtebaulichen Abhängigkeiten und Möglichkeiten studiert, um die Weiterbearbeitung auf wenige Szenarien zu reduzieren. Das städtebauliche Leitidee war dabei: „Die Synagoge am Platz“. Die flankierende Bebauung des Grindelhofes wurde an der Talmud Tora Schule fortgeführt, was zu einem Lückenschluss am Joseph-Carlebach Platz zur Folge hat. Die Strassenflucht wird somit bis zu dem neuen Höhepunkt am Allendeplatz fortgesetzt. Dadurch wird die Setzung eines neuen städtebaulichen Akzentes ermöglicht, womit sich der Synagogenkörper in der ersten Reihe am Platz präsentieren kann. Das Programm des Komplexes beinhaltet die Synagogenräume, eine Bibliothek, ein Café, Räumlichkeiten für das Rabbinat, sowie einen Kindergarten. Um diese unterschiedliche Nutzungen zu verbinden soll ein zentraler Hof als Bezugspunkt, aber auch als geschützter Ort des jüdischen Lebens den Entwurf prägen. Die Verteilung der Nutzungen ordnet sich dabei um den Hof herum und in entsprechender programmatischer Anknüpfung an benachbarte Räume und Gebäude an. Der Hof der Talmud Tora Schule soll an den vorliegenden Außenraum des neuen Kindergartens an-geschlossen werden und bildet dadurch einen neuen Raumabschluss hin zum Park.
Als Gestaltungscharakteristikum dient das Motiv des Stiftszelts (Mischkan - Zelt der Begnung), welches sowohl in der Äußeren Erscheinung des Gebäudes, als auch in der Gestaltung der Innenräume das Leitmotiv bildet. Dabei soll durch den Wechsel von gegliederten und textil anmutenden Elementen ein Gesamtbild erzeugt werden, welches sowohl einem zurückhaltenden und introvertierten, als auch einem öffentlichen Ausdruck gerecht werden soll.