Neuer Wohnraum in historischer Altstadt, Weiden

Die Konzeptüberlegungen zur Neustrukturierung des Altstadthauses hatten als wichtige Priorität den weitestgehender Erhalt historischer Bausubstanz bei gleichzeitiger Entwicklung zeitgemäßer, moderner Wohnflächen.

Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:
- Die historischen Fenster zur Straßenseite wurde technisch verbessert und neu gestrichen.
- Putze wurden erhalten ausgebessert und neu gestrichen.
- Massive Bodenbeläge aus Holz wurden teilweise ergänzt, geschliffen und neu versiegelt.
- Erhalt der zentralen Treppenanlage in Situ-jedoch Ausbildung als hellen internen und attraktiven vertikalen Bewegungsraum
- Punktuelle, statische Verbesserung der historischen Deckenkonstruktionen
- Der historische Keller aus dem 15. Jh wurde wieder nutzbar gemacht 
- Tragende Wände wurden erhalten - spätere störende kleinteilige und schadstoffhaltige Einbauten entfernt

Das Gebäude wurde gemäß dem KFW-Standard umgebaut und gefördert.

Das neue Nutzungskonzept schafft Wohnflächen mit integriertem "Homeoffice" für eine ganze Familie. Die hohe Flexibilität der Grundrissorganisation ermöglicht späteres integriertes Seniorenwohnen oder die Ausweitung der Arbeitsflächen bzw. die Ausbildung einer Einliegerwohnung.
Das zentrale Treppenhaus wurde durch den ins Lichtauge eingebauten 3-geschossigen Schrank als großer Stauraum für alle Räume entwickelt, der durch integrierte Sitzmöglichkeiten gleichzeitig funktionale Raumangebote aufweist.
Die in den letzten Jahrzehnten der historischen Bausubstanz zugefügten Abtrennungen und Raumteiler wurden rückgebaut, um die großzügige ursprünglichen Raumzusammenhänge wieder wirksam werden zu lassen.
Fassadenteilungen und -ordnungen blieben unverändert. Hofseitig durch neue thermische Fenster ergänzt.
Der grüne Innenhof wurde zur "Oase" kultiviert.