Neues Giesing - Wohnen in der Struktur


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2021 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Sonstige Wohnungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

06.2021

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
München wächst. Die Prognosen gehen von etwa 1,8 Millionen Einwohnern im Jahr 2030 aus. Vor diesem Hintergrund geht es darum die Verdichtung der Stadt als Chance für eine bessere Zukunft der Stadtgesellschaft zu gestalten.
Auch der Stadtteil Giesing, früher als Glasscherbenviertel bezeichnet, befindet sich im Wandel: Das kleine Bauerndorf vor der Stadt wurde Mitte des 19. Jahrhunderts eingemeindet und entwickelte sich zu einem dicht bewohnten Arbeiterviertel. Heute gilt Giesing als attraktives Stadtviertel mit entsprechend starker Nachfrage und Zuwachs. Die Entwicklung des Gebietes südlich des Candidplatzes liegt im Fokus des Entwurfes. Die brachliegende Parkplatzfläche in Untergiesing, mit ca. 1,5 Hektar Größe, ist eine der letzten unbebauten innerstädtischen Flächen in städtischem Besitz. Am Fuße des Giesinger Bergs und dem Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße gelegen, grenzt das Grundstück an den stark befahrenen Mittleren Ring und die Candidstraße an. In dieser städtebaulich komplexen Situation des Areals sehen wir das Potenzial einer sinnvolleren und intensiveren Nutzung durch das Schaffen einer verdichteten Großstruktur.

Das Projekt setzt sich kritisch mit den theoretischen Ansätzen des Strukturalismus auseinander um eine Antwort auf die Frage “ Wie wollen wir wohnen? “ zu formulieren. Da Wohnraum knapp und teuer ist, sind gemeinschaftlich genutzte Räume von großer Bedeutung, gleichzeitig wächst der Wunsch nach Individualität und Flexibilität in unserer Gesellschaft. Es entsteht eine Großstruktur mit einer eigenen inneren Welt, geprägt von zurückgestaffelten privaten Freiluftzimmern und Gemeinschaftsdachgärten. Gegliedert wird das Quartier in zwei privatere Innenhöfe und einen großen gemeinschaftlich genutzten Hof, in dem sich das öffentliche Leben mit Werkstätten, Läden, Cafés und dem neuen Kindergarten abspielt. Zugrunde liegt ein Raster von 4x4 Metern, das als primäre Tragstruktur in Form von Stützen auch im Inneren der Wohnung ablesbar ist. Durch das regelhafte Verschieben der sekundären, raumbildenden Schicht der Wände entstehen vielfältige Raumwirkungen und flexible Wohnformen.  
 
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