Symbiose aus Holz, Glas und Aluminium
Tamedia hatte ein die Maßstäbe der Nachhaltigkeit repräsentierendes Verlagsgebäude in Auftrag gegeben und wünschte hochwertige, lichtdurchflutete Arbeitsplätze für seine rund 480 hier tätigen Mitarbeiter: Umweltgesichtspunkte waren gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Aspekten zu berücksichtigen. Diesem Anspruch ist auch die gläserne Hülle des Neubaus unterworfen. Aluminium-Glas-Fassaden verbinden Innen und Außen, lassen natürliches Licht tief in den Raum einströmen und geben freie Sicht auf die hölzerne Tragstruktur. Eine drei Meter tiefe Doppelfassade zur Sihl trägt als Klimapuffer und Ventilationssystem zur ausgewogenen Energiebilanz des Gebäudes bei. Hier befindet sich eine Kaskadentreppe, die fünf Etagen erschließt; auch die Lounges haben hier ihren Platz.
Kooperation von Systemhaus und Metallbau
Planung, Entwurf, Konstruktion, Produktion und Montage der Elementfassade, die Entwicklung, Prüfung, Konstruktion, Produktion und Montage der elf Glas-Shutter sowie die Schrägverglasung des Daches mit seinem starren Sonnenschutz aus Aluminiumlamellen lagen in den Händen von Aepli Metallbau (CH). Das Aluminiumsystemhaus Wicona überarbeitete die Vorgaben bzw. Anforderungen der Ausschreibung und ließ die Verarbeitungswünsche des Metallbauers Aepli soweit als möglich einfließen.
Die Elementfassade ist komplett 3fach verglast und erreicht einen U-Wert der Fassade von 1,0 W/m²K. Die Fenster wurden als Sonderkonstruktionen des Systems Wicline 75 SK evo mit sehr schmaler Profilierung hergestellt, welche durch Lisenen statisch verstärkt sind.