Kopfbau an der Galeriestraße, und der Nordfassade mit einem schmalen, verbindenden Mittelbau. Der Kopfbau zeichnet sich durch eine reine, ornamentlose Lochfassade aus. Sämtliche Fensterformate sind einheitlich raumhoch proportioniert. Der Entwurf überträgt die Grundzüge der historischen Gestaltungsformate und Ordnungen in eine reduzierte, zeitgemäße Formensprache und reagiert so auf den Denkmalschutz. Denkmalgerecht leben auch die ursprünglichen Proportionen der kleinteiligen Parzellen
im neuen Fassadenbild wieder auf. Alle drei Fassaden des Kopfbaus sind gleich und markieren selbstbewusst den Eintritt in das neue Quartier. Die Nordfassade grenzt sich mit ihrem betont kubischen Baukörper im Westen mit einer reinen Lochfassade
deutlich vom historisierenden Nachbarn, dem Heinricht-Schütz- Gebäude, ab. Ein schmaler Baukörper in der Mitte verbindet den modernen Kubus mit dem Kopfbau. Diese scharnierartige Funktion zeigt sich vor allem in den aufeinanderfolgend abgestimmten Dachgeschossen, die sich als zweifach gestuftes Mansardendach
beim Kopfbau über ein Steil-Satteldach am Mittelbau hin zu einem Staffelgeschossbau im Westen entwickeln. Diese prägnante Dachform bietet den Büro im 2. Dachgeschoss
hochwertige Terrassen mit Blick auf die Frauenkirche.