1. Vier neue Geschosse auf die vorhandenen drei von 1976 ergänzen.
2. Es sind kleine Büroeineheiten zu errichten zur externen Vermietung, die jedoch bei Bedarf auch zu größeren Einheiten kombinierbar sind.
3. Der laufende Betrieb im Haus muss aufrecht erhalten bleiben während der Bauarbeiten.
4. Die vorhandenen 3 Geschosse müssen statisch ausgesteift werden, und das Tragwerk muss insgesamt verstärkt werden.
5. Es soll ein Zeichen gesetzt werden an einem bedeutenden Stadteingang Freiburgs.
6. Das Gebäude muss trotzdem in erster Linie wirtschaftlich erstellt und mit geringem Aufwand betrieben werden.
Lösung der Bauaufgabe:
1. Ein äußerst effizientes Tragwerk, das mit sehr wenig Material (6 X-Stützen) ein Maximum an Aussteifung (Tubus) schafft.
2. Eine kostengünstige Fassade, die
- das Tageslicht lenkt (gestaffelt in Oberlicht für die Raumtiefe und Bandfenster für Möblierung im Fassadenbereich),
- den Eintrag der Sonnenwärme reduziert (geschlossene Flächen im mittleren Bereich, wo kein Lichteinfall notwendig ist; kein beweglicher äußerer Sonnenschutz nötig).
- abwechselungsreiche Ausblicke bietet (im Sitzen horizontales Panorama-Fenster, im Stehen schließt sich der Raum; senkrechtes Fenster, um dort im Stehen hinauszuschauen in die weite Umgebung und dabei zu sinnieren).
3. An wichtigem Stadteingang ein explizites Zeichen setzen im Niemandsland des Industriegebietes durch die eleganten Pylonen, die den Namensschriftzug des Hauses tragen.
Resumée:
Die beabsichtigte Höhenwirkung des Turms kommt sehr stark zur Geltung durch das X-Tragwerk, das über das Gebäude weit hinaus läuft und dabei das Dach trägt, sowie die eng abfolgenden Fensterbänder in den oberen Geschossen, die die Perspektive verstärken und die elegant sich im Himmel verlierenden Ende der beiden Pylone.
Mit 2,4 Mio Euro Gesamtinvestition (Kostengruppen 200-700) ist das Gebäude mit 900 qm zusätzlicher Nutzfläche sehr wirtschaftlich.