Die klare und funktionale Grundstruktur des Hauses erhält über seine Materialisierung eine individuelle Identität. Die ortstypische Kultur des Ziegelbaus wird aufgenommen und zeitgemäß interpretiert. So entwickelt sich die über 100 Meter lange, schützende Fassade zum Albersloher Weg hin nicht monoton und schwerfällig, sondern erhält durch ihre Rhythmisierung einen unverwechselbaren Charakter. Auch die Fassaden der Finger haben ihre Besonderheiten, so leitet sich z.B. die Tiefe der Laibung aus der jeweiligen Himmelsrichtung ab und ermöglicht so den Verzicht auf anfällige Sonnenschutzsysteme. Wichtig ist auch, dass die tiefen Laibungen nicht nur Blendwerk sind, sondern zugleich die außenliegende Tragstruktur bilden, sodass im Innern auf jegliche, die Nutzung einschränkende Stützen verzichtet werden konnte.
Ein klares, funktionales Haus, welches über eine zeitgemäße und individuelle Interpretation des Ziegels einen eigenständigen und prägenden Charakter entwickelt.