Die Erbauungszeit liegt zwischen 1880 und 1886. Als offizielles Kulturdenkmal im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes geführt, spiegeln der Baukörper und die Fassaden im Stil eines venezianischen Palazzos bis heute die Einflüsse italienischer Baukunst in der süddeutschen Architektur wider. Einen ganz anderen, jedoch nicht minder reizvollen Eindruck erhält, wer den Innenhof betritt. Hier dominieren unverputzte Backsteinfassaden, die landwirtschaftliche Nutzungsgeschichte wird sichtbar. Aufgesetzte Wintergärten aus Stahl kontrastieren mit der historischen Substanz und erhöhen den Wohnkomfort. Im weitern Rundgang durch das Gebäude finden sich nun attraktive Wohnungen in alten Kuhställen sowie eingeschobenen Kuben in der alten Tenne oder eingeschobene "Reihenhäuser" in den alten im Ostflügel gelegenen Schlachthäusern. Unser Aufgabe dabei war die im Entwurf durch das Büro Ketterer Architekten angedachte vielschichtigkeit in Abstimmungen mit allen am Bau beteiligten beizubehalten und bis zum Schluss erlebbar du lassen.
Auch im fertiggestellten Zustand sind die unterschiedlichen "Gesichter" dieses Anwesens sehr gut zu erkennen aber fügen sich absolut harmonisch in ein gesamtes Wohnquartier zusammen.