Baulücke entstanden. Wo jahrzehntelang ein Gebäude einem Stahlhandel sowie
einem Einzelhandel für Geschenkartikel eine Heimat bot, entsteht nun ein
Stadthaus auf 5 Etagen, das sich in seiner Nachbarschaft in puncto Wandhöhe,
Dachform, Fenstergrößen und Fassadenspiel angleicht und dennoch einen Akzent
in der Häuserzeile zu setzen versucht. In seiner architektonischen Gewichtung
interpretiert das neue Mehrfamilienwohnhaus sowohl Vorgefundenes, als auch die
Architektur und städtische Bedeutung der Umgebungsbebauung.
Im Eingangsgeschoss auf Niveau der Oberen Kirchgasse befinden sich das Entree
sowie Nebenräume und Doppelparkanlagen für 8 PKW Stellplätze. In den oberen
Geschossen sind 3-4 Zimmerwohnungen von der Straße bis zum ruhigen Innenhof
durchgesteckt. Die Grundrisse sind grundsätzlich variabel in ihrer Einteilung und auf
unterschiedliche Konzepte anwendbar.
In jedem Geschoss bieten großzügige nach Süden orientierte Loggien Raum für
einen weiten Blick über die Altstadt sowie ins Umland. Balkone zum Innenhof
erweitern den Wohnraum ins Freie.
Mit Stahlbeton und Mauerwerk in Massivbauweise konstruiert, mit Putzelementen in
unterschiedlicher Körnung und Ausbildung von Faschen in Sichtbeton um die
stehend gegliederten Fensterelemente, bedient sich der Neubau jenen Elementen,
die im unmittelbaren Umgriff vorgefunden und hier neu kontextualisiert wurden.
Das Gebäude ist im höchstmöglichen Energiestandard KFW40 gebaut und verfügt,
zu den einzelnen Wohnungen zugeordnete Luft Wasser Wärmepumpen, über eine
kontrollierte Wohnraumlüftung im gesamten Haus.