Das Konzept
Der ursprünglich über 5 Meter hohe Dachraum wurde durch eine Ebene horizontal geteilt, so dass keine Dachschräge den Raumeindruck in der Hauptebene prägt. Eine 12 m lange Wand gliedert den einfachen Grundriss in Hauptraum und Nebenraumzone. Ähnlich wie bei historischen japanischen Häusern wurden die kleineren Räume um den Hauptraum gelegt, ebenso die beiden Terrassen, die wie Zimmer dem Hauptraum vorgelagert sind.
Licht- und Klimakonzept
Über Dachflächenfenster wird der Hauptraum von der Dachfläche aus über eine schmale Fuge von oben belichtet. Das Tageslicht unterstützt damit die Geometrie des nach oben offenen Raumes.
Im Sommerhalbjahr wird die warme Luft auf einfache Weise, durch Kaminwirkung aufsteigender wärmerer Luft, nach oben geführt und über die Dachflächenfenster entlüftet. Kühlere Luft strömt über die beiden vor gelagerten verschatteten Terrassen nach. Sowohl die Lichtführung, als auch die Raumgeometrie, sind damit als Teil einer klimagerechten Konzeption zu sehen.
Mit der Sonne Heizen
Über Solarkollektoren wird im Sommerhalbjahr die Brauchwassererwärmung der zentralen Heizungs-anlage unterstützt. Im Winterhalbjahr wird die Wärme, die an sonnigen Tagen anfällt, in einem Baumassenspeicher an einer der Treppenhauswände eingelagert und Zeit verzögert an den Wohnraum wieder abgegeben. Diese Anlage ist ein Prototyp. Bereits nach den ersten Monaten des Betriebs zeichnet sich eine positive Wirkungsweise ab.