Oranje School - eine neue Montessori Schule in Den Haag

Niederlande


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2020 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Bildungsbauten

Objektart

Schulen

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Die Entwurfsaufgabe war die Planung einer Montessori Gesamtschule in Den Haag. Das Baufeld der künftigen Montessorischule befindet sich zentral gelegen, süd-westlich des Zentrums von Den Haag, in einer Wohnsiedlung. Die umliegende Blockrandbebauung ist dabei ausschließlich im, für die Niederlande sehr typischen, roten Ziegelbau errichtet. 
Die Montessori-pädagogik gilt in Holland als recht gut vertretene Schulform. Als Grundgedanke der Lehre gilt die Aufforderung „Hilf mir, es selbst zu tun“. Sie beruht auf dem Bild des Kindes als „Baumeister seines Selbst“ und verwendet deshalb zum ersten Mal die Form des offenen Unterrichts und der Freiarbeit. 
Der Entwurf stellt insofern einen Beitrag dar zur Frage, wie die besondere Art des Lernens und der Interaktion zwischen Lehrern und Schülern, sowie zwischen Schülern, derart in Architektur umgesetzt werden kann, dass das Bauwerk ein weiterer Stimulus für spielerisch und freudvolle Aneignung von Wissen wird.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Die Schule wird nicht als strikter Ort des Frontalunterrichts betrachtet, sondern soll die Neugier der Schüler wecken und sie zum Lernen Anregen. Die freie und verspielte Formensprache des Entwurfes spiegelt diesen Ansatz wieder. Wenn auch in der Materialität der benachbarten Ziegelbauwerke gehalten, löst sich die Schule durch ihre spielerische Außenform, interessante Dachlandschaft und der Ziegelfarbe von den umliegenden Nachbarbauten los und bildet somit ein Identifikationsobjekt für die Schüler. 
Um dem Anspruch der Pädagogik gerecht zu werden, ist eine Vielfalt von Räumen und Atmosphären notwendig.
Die Lernlandschaft bildet ein wesentliches Element des Entwurfes. Beginnend am Haupteingang und der Aula, zieht sie sich zweigeschossig durch die gesamte Länge der Schule. Somit werden flexible Lernbereiche und eine zentrale Erschließung geschaffen. Regelmäßige und gleichmäßige Ausweitungen der Lernlandschaft funktionieren als "Marktplätze" zwischen je drei Klassenzimmern. Die sogenannten Marktplätze bilden klare Treffpunkte und die Möglichkeit zum Austausch untereinander und stellen durch Atrien eine Verbindung zwischen den Stockwerken dar. Während die Klassenzimmer mit einer klaren rechteckigen Geometrie am Marktplatz angeordnet sind, bilden die Negativbereiche zwischen den Klassenzimmern neue und interessante Raumformen mit einer eigenen Thematik. Die schafft ein breitgefächertes Spektrum an Möglichkeiten.
Die einzelnen Klassenzimmer hingegen bieten eine Form von Rückzug und Geborgenheit. Jede Klasse ist mit einer eigenen Garderobe, Küche und direktem Zugang ins freie versehen. Alltägliche Abläufe, Aufgaben und Routinen stärken die Selbstständigkeit der Schüler. 
Auch der Bezug zum Freiraum wird als ein wesentlicher Bestandteil gewertet. Durch die enge Verzahnung des Schulgebäudes mit der umliegenden Natur, werden nicht nur Blickbezüge geschaffen, sondern auch Treffpunkte im grünen. 
Die Schulzeit wird dadurch zum Erlebnis. Das diverse, vielfältige Angebot bietet jedem Schüler die Möglichkeit, den eigenen Interessen nachzugehen oder neue zu entwickeln. Gleichzeitig wird jedoch eine wiederkehrende Struktur angewendet um die Orientierung im Gebäude zu erleichtern. 

VERBAUTE PRODUKTE

Mauerwerk

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