Oranjeschool - Eine neue Montessori Schule

Niederlande


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2020 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Bildungsbauten

Objektart

Schulen

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

01.2025

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
29.900 m³
Nutzfläche
7.196 m²
Wohnfläche
106 m²
Grundstücksgröße
8.543 m²
Verkehrsfläche
1.347 m²
Grundstücksgröße
11.875 m²

Tragwerkskonstruktion

Holz

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das Grundstück befindet sich in der niederländischen Stadt Den Haag, einem Hotspot für Montessori Schulen in Europa. Das quadratische Gebäude ist so auf dem L-förmigen Grundstück platziert, dass zwei Außenbereiche entstehen. Der Eingangsbereich mit vielen Fahrradständern befindet sich Richtung Osten, damit die Schüler laut Maria Montessori mit der aufgehenden Sonne den Schultag beginnen können. Der großzügige Schulhof ist Richtung Norden gelegen und bietet mit versiegelten und begrünten Flächen viel Platz für die Schüler. Zwischen dem Schulgebäude und der Straße wurden Parkplätze für die Lehrer geschaffen, welche zusätzlich zu den großen, erhaltenen Bäumen und dem Fahrrad und Gehweg eine Abgrenzung zwischen Schule und Straße schaffen und so zum Schutz der Schüler beitragen. Die Farbigkeit des Schulgebäudes erzeugt eine Verbindung zu den umliegenden Ziegelsteinbauten. Zeitgleich setzt sich das Gebäude durch seine Materialität von der Umgebung ab. Dadurch versucht es seiner Bedeutung als Bildungsbau in dem Wohnviertel gerecht zu werden. 

 Da die Gesamtschule die Pädagogik Maria Montessoris aufgreifen und architektonisch umsetzen soll, wurde darauf geachtet, von der Form des klassischen Frontalunterrichts abzusehen, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, selbst zu entscheiden, was und an welchem Ort sie lernen wollen. Das Kind wird in den Mittelpunkt gerückt, um den Grundsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ umzusetzen. Außerdem sollen die Schüler jederzeit die Möglichkeit haben, ins Freie zu gehen und die Natur zu erleben. Die Terrassen wurden so integriert, das eine regelmäßige Abfolge von Vor- und Rücksprüngen entsteht, welche je nach Stockwerk versetzt ist. Die einzelnen Stockwerke werden im Innenraum durch ein helles, großzügiges Atrium mit Treppen und Plattformen verbunden.

Bei den eingesetzten Materialien haben wir auf nachwachsende Rohstoffe und Umweltfreundlichkeit geachtet. Das Tragwerk besteht aus Massivholz-Wandscheiben mit dazwischen spannenden Holz-Beton-Verbunddecken, da diese hohe Spannweiten erzielen können und eine bessere Akustik, sowie ein angenehmeres Klima erzeugen. Weil die Wandscheiben immer senkrecht zur äußeren Hülle des Gebäudes stehen, sind große Fensterflächen möglich. Diese tragen neben dem großen Atrium stark zur natürlichen Belichtung bei. Um trotzdem genügend Sonnenschutz gewährleisten zu können, sind die nach außen versetzten Bauklötze zusätzlich mit Streckmetall überdeckt. Dadurch wird von außen der Eindruck von gestapelten Baukörpern erzielt, bietet im Innenraum aber trotzdem genügend Licht für die Schüler und Schülerinnen.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Unser Ziel ist es, durch die Verschiebung von Quadern eine vielfältige und ansprechende Lernlandschaft entstehen zu lassen, die keine reine Verkehrsfläche benötigt, sondern vielmehr überall Lernmöglichkeiten anbietet. Der rechteckige Klassenzimmergrundriss wird abwechselnd versetzt, wodurch Freibereiche und Terrassen entstehen, die einen Austausch sowohl mit der Natur nach außen, als auch zum Atrium nach innen ermöglichen. Dieser zentrale Innenraum bildet das Herzstück der Schule. Jedes Stockwerk besitzt eine in das Atrium kragende Plattform. Da diese alle durch Treppen miteinander verbunden sind, stehen sie durch Sichtkontakt und direkten Zugang in ständigem Austausch. 

Die Nutzungen sind in drei Hauptkategorien unterteilt:​ Klassenzimmer, Fachbereiche und Sondernutzung. Jede Kategorie bildet jeweils ein Cluster, welches sich über ein halbes Stockwerk erstreckt. Da sich auf jedem Geschoss immer zwei unterschiedliche Cluster befinden, fördert dies sowohl die Durchmischung der verschiedenen Altersgruppen als auch die der unterschiedlichen Themenbereiche. Jedes Cluster wurde auf die Montessori Pädagogik angepasst. Im Klassenzimmer Cluster gibt es zwischen den Klassenzimmern Gemeinschaftsräume, die PC-Pools, Sitzgelegenheiten und Stauraum enthalten. Die Fachbereiche wurden so konzipiert, dass pro Cluster eine Naturwissenschaft und ein künstlerischer Bereich kombiniert werden. In der Sondernutzung sind unter anderem die Mensa und Sporthalle enthalten.

Die nichttragenden Innenwände sind großzügig verglast, wobei die Pfosten und Riegel breiter gewählt wurden, damit sie zugleich als Sitzgelegenheit und Regalfläche geeignet sind.

VERBAUTE PRODUKTE

Geländer


Verbunddecke
HBV-Akustikdecke
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