Ordnungsamt Frankfurt

Das neue Behördengebäude, welches insbesondere die Passangelegenheiten und Aufenthaltsgenehmigungen regelt, sollte bürgerfreundlich und einladend sein. Sowohl städtbaulich, wie auch infrastrukturell sollte es den Stadtbereich vorbildlich aufwerten.

Hierzu gehörte auch die Reaktivierung des öffentlichen Raumes. Die Gehwege der umgebenden Straßen wurden auf die dreifache Breite vergrößert. Es entstanden Boulevards mit zeitgemäßer Möblierung. Diese Boulevards bieten dem Besucher des Behördenbereiches und den Anwohnern ausreichend Raum sich in einer angemessene Atmosphäre aufzuhalten und soziale Kontakte zu knüpfen. Ziel ist es die Boulevard (sowohl Rebstöcker- als auch Kriftelerstaße) nach Norden über die Mainzer Landstraße hinaus als verbindendes Element fortzuführen.

Die Schlangenform des Neubaus wurde nicht in den Freiflächen fortgeführt. Stattdessen kontrastieren Kreise, sogenannte ‘Blasen’, in unterschiedlicher Form und Funktion zur Architektur. Zwei Holzkreise, ein Hecken und ein Rasenkreis definieren den Innenhof. Die Lage der ‘Blasen’ musste aus funktionellen Gründen außerhalb der Feuerwehrzufahrten liegen. Die Ventilationsöffnungen der Tiefgarage erhielten runde Öffnungen mit Abdeckungen aus Betonfertigteilen. Diese ‘Hüte’, werden von den Nutzern und Besuchern als Sitzgelegenheit und Tische benutzt und ‘UFO’ genannt. In der Lüftungsöffnung wurden Strahler installiert, sodass bei Dunkelheit indirektes Licht den Hof atmosphärisch beleuchtet. Das bürgeroffenene Amt schlängelt sich um einen ästhetisch gestalteten Innenhof welcher Mitarbeitern und Besuchern offen steht. Eine Cafeterrasse, möbliert mit Tischsets und Sonnenschirmen, wird den Ansprüchen der gastronomisichen Versorgung gerecht.