Auf dem trapezförmigen Baufeld werden 135 Stellplätze auf 3 bzw. 4 Geschossen entwickelt. Das Erschliessungskonzept des Parkhauses beruht auf dem Split-Level-System mit kurzen Zufahrtsrampen, um das Gebäude auf kleinster Fläche zu realisieren. Der Neubau grenzt unmittelbar an den Theatersaal und das Eingangsfoyer des Bestandes, dessen Dach und Fassade gleichfalls im Rahmen der Neubau-Maßnahme saniert und in eine einheitliche Gesamtgestaltung überführt werden.
Die Gestaltung und Farbigkeit der Fassaden nimmt Bezug zu den 13-geschossigen Hochhäusern des Wohnstiftes und den rötlichen Klinkerfassaden der umliegenden Siedlungshäuser. Die bandartige Klinkerfassade des Parkhauses wird durch gegenläufig ausgerichtete Sondersteine ausgeführt und bricht so das Großvolumen des Neubaus auf einen menschlichen Maßstab herab. Das Filtermauerwerk sichert durch einen hohen Lochanteil die natürliche Lüftung der Großgarage und damit einen effizient und technikarmen Betrieb des Gebäudes. Das Mauerwerk gründet auf einem umlaufenden Fundamentstreifen und wird über Mauerwerksanker und stranggepresste, vertikal verlaufende Ankerschienen gegen Wind ausgesteift. Durch die Gleichfarbigkeit von Stein und Fuge steht das abwechslungsreiche Schattenspiel der Fassade im Vordergrund, dass je nach Betrachtungsabstand oder Blickpunkt variiert und eine harmonische Lebendigkeit erzeugt.
Die Fassade wird gleichermaßen als geschlossene Vorsatzschale über die Bauteile des Bestandes geführt. Es entsteht ein neues und modernes Ensemble aus Parkhaus, Theater und Foyer, dass sich durch die hochwertige Gestaltung der Freianlagen selbstverständlich in den vorhandenen Landschaftsraum einfügt. Ein verbindendes Vordach bietet Witterungsschutz und hält die jeweiligen Bauteile optisch zusammen.