gedrehtes Satteldach, welches die Traufkanten und Firsthöhen
der Villa aufnimmt. Ein Effekt der Dachdrehung ist die
Maximierung der Wohnfläche im Dachgeschoss. Das Wohnhaus
besteht aus zwei Voll- und einem Dachgeschoss. Die
Erschließung erfolgt über eine an der Nordfassade gelegene
Außentreppe. Die Bäder und Küchenzeilen sind in zwei kompakten
innenliegenden Kernen angeordnet. Alle Wohnungen
verfügen über einen offenen Wohn-/ Ess-/ Kochbereich. Die
Schlafzimmer sind nach Norden ausgerichtet, die Wohnbereiche
sind nach Süden orientiert. Im Erdgeschoss wird eine
rollstuhlgerechte Wohneinheit als Gemeinschaftsbereich mit
Büro genutzt.
Das Gebäude ist als Massivbau konzipiert. Die Bodenplatte
mit Streifenfundamenten sowie die Geschossdecken bestehen
aus Stahlbeton. Die Außen- und tragenden Innenwände
sind aus Kalksandstein im Dünnbettverfahren gemauert. Alle
nichttragenden Innenwände sind in Trockenbauweise erstellt.
Die Dachkonstruktion besteht aus einem Pfettendach. Die
Dachsparren sind aus Furnierschichtholz gefertigt. Um den
Passivhausstandard zu gewährleisten sind alle Außenbauteile
hochwärmegedämmt. Die Bodenplatte wurde oberseitig
gedämmt, die Außenwände erhielten ein Wärmedämmverbundsystem
mit einer Dämmstärke von 300mm. Das Dach
besitz eine 360mm starke Zwischensparrendämmung aus
Zellulose. Die Fenster sind dreifachverglast.
Das Haus ist mit einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
ausgestattet. Die Warmwasserversorgung
wird mit Hilfe einer neuverlegten Wärmetrasse von der schon
existierenden Pelletheizung übernommen, welche sich im
Nachbargebäude befindet. Zusätzlich wurde eine Solarthermieanlage
auf dem Dach des Neubaus installiert.