Der Neubau von Tal-, Mittel- und Bergstation folgt der Idee eines ganzheitlichen Projektes am Berg. Ziel des Entwurfes ist die Entwicklung von klaren und selbstbewusst gestalteten Stationsgebäuden. Das Bauen in der Landschaft ist immer von der Gegenüberstellung einer Typologie mit der konkreten Topografie bestimmt und trifft über diese Auseinandersetzung eine Aussage über den Stellenwert des Ortes, seine Bedeutsamkeit, Geschichte und an die an diesen gerichtete Erwartungshaltung. Im Falle der gegenständlichen Bauaufgabe liegen der Herleitung eines Typus die technischen Vorgaben der Seilbahntechnik zugrunde, so wie dies früher die Anwendungstechnik der in exponierter Lage verfügbaren Ressourcen war.
Die Erscheinung ist von funktionsabhängigen, klar strukturieren vertikalen und horizontalen Elementen geprägt. Massive Stahlbetonkörper kontrastieren mit Lärchenholzelementen und horizontalen, raumgreifenden Verglasungen, welche die imposante Natur ins Gebäude holen. Beton bietet eine robuste Hülle und ist für die Anwendung im alpinen Bereich besonders geeignet. Der Innenraum hingegen wird vorwiegend aus weichen Materialien – sprich: Holz, und hier ausschließlich heimische Holzarten wie Esche, Fichte und Zirbe – ausgeführt.
Das Projekt vermittelt nicht den provisorischen und vordergründig kommerziellen Charakter vergleichbarer Anlagen, auch wenn sie Einrichtungen solcher Absicht erschließt. Im Nahbereich einer Großstadt kommt dieser Anlage eine wesentliche soziale Funktion zu, sie soll zum integrativen Merkmal einer am Ort begründeten Identität werden, womit die Zuordnung in einen Kontext weit über jenen der topografischen Gegebenheiten hinausgeht.