Penthäuser Harvestehude

Hochallee 106, 20099 Hamburg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fletcher Ostermann Architekten


53.5805818 9.9867282 Hochallee 106, 20099 Hamburg
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2020 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Mehrfamilienhäuser

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Datum der Fertigstellung

05.2019

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Wohnfläche
2.525 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
70 kWh/(m²a)

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das 4-geschossige Wohnhaus, um 1895 in typischer hamburger Schlitzbauweise im Stil des Historismus errichtet, bedurft erheblicher Zuwendung und bot dabei viel Potenzial für nachhaltige Entwicklung. Bauzeittypische Herausforderungen des Gebäudes mit 16 Wohnungen im Bestand, gepaart mit der Möglichkeit, den als Abstellräume genutzten Dachraum zu zeitgemäßen Wohnungen auszubauen, stellten die Aufgabe dar.
Im Zuge des Vorhabens wurde das Wohnhaus umfassend saniert, modernisiert und das Dachgeschoss ausgebaut. Das Projekt bestand aus 3 Teilprojekten:

1.Sanierung des Bestandsgebäudes
Durch die energetische Modernisierung konnte der Endenergieverbrauch um 66% gesenkt werden. Dies wurde erzielt durch Dämmung der Kellerdecke, Dämmung der Hoffassade mittels eines WDVS mit 16cm Mineralwolldämmung und Austausch der Fenster gegen neue 3-Scheibenwärmeschutzverglasung. Durch die ausgeführten Maßnahmen konnte der „Effizienzhaus Denkmal“-Standard der KfW erreicht werden.
Die Straßenfassade wurde aufwendig saniert, die Stuckelemente wurden durch einen Stuckateur in Kleinarbeit repariert, unvollständige wurden nachgeformt und ergänzt. Die Farbe auf den Ziegelsteinen wurde abgebeizt, danach wurden defekte Steine ausgetauscht und die Ziegelflächen neu verfugt, sodass die ursprüngliche Gestaltung mit den orange/roten Steinen mit Stuckelementen wiederhergestellt werden konnte.
Bei den Arbeiten im Treppenhaus wurde an einigen Stellen noch die Wand- und Deckenmalerei aus der Erbauungszeit gefunden, u.a. im Eingangsbereich des Hauses, hier waren die Malereien unter den neueren Farbschichten gut erhalten geblieben. Somit konnte der Eingangsbereich in seiner ursprünglichen Gestaltung wiederhergestellt werden. Im Treppenhaus selber waren nur noch Teilstücke der alten Farbkonzeptes zu sehen. Bei der Neugestaltung wurde die Blumenbordüre als Gestaltungselement wieder aufgenommen, die Wände wurden in hellen und freundlichen Farben gestrichen. Im Treppenauge wurde auf beengten Raum ein verglaster Aufzug für 5 Personen eingebaut.
Wesentliche Teile der Installationen entsprachen nicht mehr dem heutigen Standard. Alle noch vorhandenen Bleileitungen wurden ersetzt. Alle Wohnungen wurden an das Glasfaser-Kabelnetz angeschlossen. Die Warmwasserbereitung wurde als zentrale Anlage ausgebildet und an die Fernwärmezentrale angeschlossen. Die Heizungsanlage wurde hydraulisch abgeglichen, sämtliche Thermostatventile entsprechend erneuert und alle Heizungsverteilungen im Keller wurden mit separaten Pumpen und Strangabsperrungen ausgestattet. Die Wärmeversorgung erfolgt umweltfreundlich über das Fernwärmenetz der Stadt Hamburg.

2.Sanierung leerstehender Wohnungen
Es standen 8 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 100 bis 260m² leer, diese wurden teils aufwendig saniert. Es wurden neue Bäder eingebaut, die alten Parkett- und Dielenfußböden aufgearbeitet. Bei der Sanierung der Wohnungen wurde darauf geachtet, möglichst viel vom Altbaucharme zu erhalten, so wurden die alten Messingbeschläge (größtenteils aus der Erbauungszeit) aufgearbeitet oder durch originalgetreue Nachbauten ersetzt, die Fensterlaibungsverkleidung aus Holz wurde aufgearbeitet und erhalten.
In den beiden Hochparterrewohnungen fanden sich in den vorderen Zimmern noch die alten Decken- und Stuckmalereien, diese wurden freigelegt und restauriert. Dies verleiht den 4m hohen Wohnräumen ein ganz besonderes Flair.

3.Dachgeschossausbau
Unter Einhaltung der alten Firsthöhe ist das Dachgeschoss in 2 großzügige Penthaus-Wohnungen umgebaut worden.
Beide Wohnungen haben auf der Hof- und Straßenseite, jeweils eine Dachterrasse. Die Hauptterrasse auf der Straßenseite wird durch anthrazitfarbene Aluminium-Lamellen in Farbe des Daches von vorne begrenzt, sodass sich mit Blick von der Straße optisch eine Dachfläche ergibt.
Das Highlight der Wohnungsgestaltung ist der große Wohn-/Essraum, der durch einen erhöhten Bereich mit umlaufenden Fensterband bis zu 4,2m hoch und zu jeder Tageszeit lichtdurchflutet ist. Die Terrassen sind durch eine große Glasfront mit Schiebetüren vom Wohnraum erreichbar, sodass diese eine Erweiterung des Wohnraumes darstellen. Von hier aus hat man einen weiten Ausblick über die benachbarten Stadtvillen um den Innocentiapark.
Die Schlafräume sind im hinteren Bereich der Wohnung zum ruhigen und grünen Innenhof nach Osten ausgerichtet, das Hauptschlafzimmer verfügt über ein Bad en-Suite. Aus der Badewanne am Fenster hat man einen schönen Blick ins Grüne. Einbau-Möbelstücke, Küche, Kamin, Türen und Beleuchtungskonzept sind harmonisch miteinander als Gesamtgestaltung entworfen und abgestimmt.
Aufgrund der engen Bauweise des Gebäudes mit den typischen Schlitzhöfen, welche nach heutiger Bauordnung nicht mehr zulässig sind, mussten für die neuen Dachgeschosswohnungen hohe Brandschutzauflagen erfüllt werden. Als besondere Herausforderung stellten sich die Küchenfenster dar, vor diesen mussten Brandschutzvorhänge installiert werden, welche im Brandfall einen Brandüberschlag auf Nachbargebäude verhindern sollen.
Für die neuen Wohnungen musste ein 2. Rettungsweg hergestellt werden. Um eine Stahltreppe im Garten zu vermeiden, gelang es, eine neue Stahl-Spindelterppe in einen engen vorhandenen Lichtschacht zu fädeln.
Das Dachgeschoss wurde in Holzbauweise errichtet, die Wände in Holzständerbauweise und die Dachelemente aus Brettstapelelementen.
Die gesamten Entwurfs- und Bauprozesse wurden unter Feng Shui Prinzipien erarbeitet. Dies bezieht sich von Grundrissplanung und Anordnung der Möbel, über die Farb- und Materialauswahl bis hin zu Elementen der Außenraumgestaltung.

VERBAUTE PRODUKTE

Schalterprogramme
Serie 1930 / Q.7 / B7

Bade-Wannen
Starlett Flair Oval

Abdichtungen
ECO-ACTIV


Badkeramik
Vero / Stark

Fassadenplatten


Decken-Lampen


Armaturen
Allure


Markilux
Markisen


Decken-Lampen


Decken-Lampen


Deckenlampen


Fliesen
Just Grey / Milestone

Gegensprech-Anlagen
Türstation Steel

Dachoberlichter
Flachdachfenster mit Konvexglas

Armaturen

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Fletcher Ostermann Architekten

Lange Reihe 101

20099 Hamburg

Tel. +49 40 4308018

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Prof. Dipl.-Ing. P. Bartram & Partner

Molkereistraße 60

28870 Ottersberg-Fischerhude


Fachplanung: Beleuchtung

LICHT 01 Lighting Design

Fettstraße 7a

20357 Hamburg


Fachplanung: Gebäudetechnik

Jens Dahms Planungsbüro für Gebäudetechnik

Mondstieg 38a

27419 Sittensen


Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Zimmerei Stamer GmbH & Co. KG

Mecklenburger Straße 223

23568 Lübeck


Bauleistung: Fassade

PommernBau GmbH

Pommernstr. 5a

17398 Ducherow

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