Das Einfügen des Bauwerks in die Umgebung war uns besonders wichtig. So nimmt der Neubau engen Bezug zum Gegenüber, dem Fürstenberghaus, auf, indem er den Maßstab, die Traufhöhe und die westliche Abschlusskante aufgreift.
Der Neubau des Philosophikums bildet mit dem Altbau eine Einheit, verbunden durch eine Halle als Fuge. Dieser einheitliche Charakter wird auch gestärkt durch die Materialität der Fassaden aus Ziegelmauerwerk, welches mit einer sandfarbene Kalk-Zement-Mörtel-Schlämme beschichtet ist, durch die der rötliche Ziegel schimmert.
Zum Platz hin zeigt sich das Gebäude mit seiner Bibliothek, die als Riegel die Platzkante bildet und die in Ihrer Fassade als hohe Regalwand erscheint.
Hallenseitig werden die Brüstungen als Lesepulte ausgebildet.
Im Altbau sind in den unteren Geschossen Seminarräume untergebracht, darüber Büros. Die klare und übersichtliche Erschließungsstruktur mit den beiden dezentral angeordneten Treppenhäusern trägt zur offenen Atmosphäre des Hauses bei.