Pisé-Häuser am Landtor


0.0000000 0.0000000
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2024 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Veranstaltungsbauten

Objektart

Sonstige Veranstaltungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

07.2023

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Tragwerkskonstruktion

Lehm

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Um die historische Stampflehmkultur Weilburgs wiederzubeleben, sollen am Stadteingang ein Lehmbau-Forum mit Werkstatt, sowie ein Restaurant und eine Herberge Platz finden. Die städtebauliche Situation ist komplex: Auf der einen Seite steht das Landtor mit der dahinterliegenden mittelalterlichen Altstadt, sowie die Terrassen-artig angelegten Barockgärten des Schlosses. Auf der anderen Seite schließt die Frankfurter Straße an. Sie bildet eine auf das Landtor zugehende Achse, die heute jedoch durch den Bau einer Umgehungsstraße gestört ist.
Um mit dieser Herausforderung umzugehen, werden die Nutzungen auf drei Lehmhäuser aufgeteilt, die die Solitärbebauung der Frankfurter Straße fortsetzen und die städtebauliche Lücke schließen. Zum Landtor und den Terrassen entsteht so ein gefasster, öffentlicher Platz, dem sich das Lehmbau-Forum als wichtigstes Lehmhaus mit dem Foyer und der Werkstatt öffnet. Das Restaurant und die Herberge befinden sich an der Hangkante zum Lahntal: Nach vorne ergänzen sie sinnvoll das Stadtbild, nach hinten bieten sie ihren Nutzer*innen den Blick von der Terrasse ins Lahntal und in den Taunus.

Um den Lehm als Thema erfahrbar zu machen, sind die Innenräume in die massiven Stampflehmbauten subtraktiv hineingeschnitten. Als Auftakt dient jeweils ein Foyer, dass durch die Zweigeschossigkeit und seine gebogene Rückwand die Besucher*innen nach innen lockt. Eine in die Masse geschnittene Treppe leitet sie in das nächste Geschoss, wo sich der jeweilige Hauptraum befindet: Im Lehmforum der Veranstaltungssaal, im Restaurant der Gastraum und in der Herberge der Gemeinschaftsraum.

Die Lehmwände sind zweigeschossig und stehen auf einem Stahlbetonsockel. Die Massivholzdecken greifen in die Lehmwand und als Dach kommt ein flach geneigtes Kaltdach zum Einsatz. Die doppelgeschossigen Fenster sind mit ihren wohlproportionierten Holzrahmen an die Stampflehmwände angelehnt.
In der Fassade treten die Lehmwände als wichtigstes und tragendes Bauteil einen Schritt nach vorne und betonen so ihre angedachte Nutzung und die Lehmbaukultur der Stadt.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Zu dem Projekt gibt es einen dreieinhalbminütigen Kurzfilm, den ich auf Anfrage gerne zur Verfügung stelle.
Diese Seite anderen empfehlen
       


DAS HEINZE-NETZWERK

 

IHRE PRODUKTINFORMATIONEN IM HEINZE-NETZWERK

10 Millionen Besucher pro Jahr

37 Millionen Seitenabrufe pro Jahr

5 Millionen Downloads pro Jahr

120.000 Kontaktanfragen proJahr



© ais-online.de 2025 - Objektreferenz - Pisé-Häuser am Landtor CO2 neutrale Website
427639618
13164711