Raum für Kunst


0.0000000 0.0000000
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2021 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Veranstaltungsbauten

Objektart

Ausstellungsgebäude

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

06.2021

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Grundstücksgröße
200 m²

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Die Stadt ist ein sich ständig im Wandel befindender Prozess, getrieben von neu formulierten Antworten auf die Interaktion zwischen öffentlichem und privatem Raum. Kunst spielt dabei eine wichtige Rolle, als Spiegel der Gesellschaft ist sie Teil dieser ständigen Veränderung. Was können Räume für Kunst also an verschiedenen Orten der Stadt bewirken?

Der Kunstverein GRAZ in Regensburg ist seit Jahren auf der Suche nach einer neuen Unterkunft, eine Behausung für wenig Geld, die aber Platz für möglichst viele unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten bieten soll. Das brachliegende Grundstück verläuft parallel zum Donauufer am Rand der Altstadt und erstreckt sich über knapp 40m Länge. Die Tiefe des Gebäudes variiert jedoch zwischen gerade einmal 4-6m, weswegen die Räume auf eine hohe Effizienz der Nutzbarkeit angewiesen sind. Um das Volumen auf dem gegebenen Grundstück bestmöglich auszunutzen, werden sämtliche Bereiche, die keine Nutzfläche ausmachen, einfach nach außen an die Fassade geschoben - die Treppe, der Lastenaufzug und die Erschließung der nach Norden ausgerichteten Künstlerateliers im Obergeschoss.

Im Erdgeschoss befindet sich ein großer, universell bespielbarer Raum für Ausstellungen, Veranstaltungen und temporäre Arbeitsstätten. Den Anfang und das Ende markieren zwei sich nach oben öffnende Hofräume. Sie bieten große, kostengünstige Räume, denen ebenfalls zunächst keine konkrete Nutzung zugeteilt wurde, die aber, da sie nicht geheizt werden müssen, die meiste Zeit des Jahres vielseitig aneignungsoffen sind. Der eine eher introvertiert, beispielsweise als eine Erweiterung der Ausstellung in den Außenraum, der andere eher nach außen hin orientiert, als Veranstaltungsort und zur Reflexion des Gesehenen. Die variablen Öffnungen bieten zudem ebenfalls unterschiedliche kuratorische Möglichkeiten innerhalb des Gebäudes.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Das Äußere wird als Gegenposition an die nach 19. Jahrhundert anmutende Nachbarbebauung zum öffentlichen Experiment, inspiriert durch ein Kunstprojekt des britischen Street-Art Künstler Banksy, und die Wände um das gesamte Gebäude als legale Graffiti Zone erklärt und somit wieder der Kunst gewidmet. Die Fassade entzieht sich schlussendlich der subjektiven Frage welche Farbe nun am schönsten wäre, und antwortet stattdessen mit einer Art radikalen Akzeptanz des Bestehenden, der Veränderung, der Interaktion mit den Menschen und der Stadt, einer sich ständig im Wandel befindenden Leinwand.
Diese Seite anderen empfehlen
       


DAS HEINZE-NETZWERK

 

IHRE PRODUKTINFORMATIONEN IM HEINZE-NETZWERK

10 Millionen Besucher pro Jahr

37 Millionen Seitenabrufe pro Jahr

5 Millionen Downloads pro Jahr

120.000 Kontaktanfragen proJahr



© ais-online.de 2025 - Objektreferenz - Raum für Kunst CO2 neutrale Website
427795461
12987523