Rematerialisierung der Nachkriegsmoderne im Städtebaulichen Kontext

Kronprinzenstraße 67, 44135 Dortmund

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Dipl.-Ing. Marcus Patrias Architekten BDA


51.5106287 7.4796379 Kronprinzenstraße 67, 44135 Dortmund
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2017 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Gesundheitswesen

Objektart

Sonstige Bauten im Gesundheitswesen

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Datum der Fertigstellung

03.2016

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
6.500 m³
Nutzfläche
1.500 m²
Grundstücksgröße
2.100 m²
Verkehrsfläche
352 m²
Grundstücksgröße
2.800 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
750.000 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
2.500.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Gas
Sekundär
Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
200,00 kWh/(m²a)

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 100

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Der Gebäudebestand ist als Stahlbetonskelettbau konstruiert. Die Flächen sind mit Hochlochziegel ausgefacht. Die Nordfassade war mit einem Spaltklinker belegt. Dieser hat sich durch Witterungseinflüsse im Laufe der Jahre teilweise gelöst und musste zu Beginn 2011 komplett entfernt werden, da die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet war. Die BG BAU hat das zum Anlass genommen die Hüllfläche des Gebäudes komplett zu erneuern. Die Fenster aus Aluminium, welche eine gute Qualität aufweisen, blieben zum größten Teil erhalten. Die Fassade erhielt ein Vorsatzmauerwerk aus rotem Backstein im Dünnformat. Die Fensterleibungen wurden mit einem Gewändt aus ortstypischem Ruhrsandstein versehen. Die Südfassade wurde mit einer Putzfassade bekleidet. Der Anbau im Erdgeschoss beherbergt nun den verlegten Seminarraum und die öffentlichen WC-Anlagen. Der Anbau wurde baulich ergänzt.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Im Erdgeschoss befanden sich der Empfang, medizinische Untersuchungsräume, und im eingeschossigen Anbau, eine Küche mit Kantine sowie weitere Nebenräume.
Im 1. bis 2. OG lagen die Sprechzimmer und Verwaltungsbüros. Das 3. OG beherbergte die Hausmeisterwohnung, einen Seminarraum und einige Nebenräume. Diese Anordnung führte dazu, dass Besucher und Nutzer keine direkten Anlaufpunkte hatten und sich quer auf alle Etagen verteilen mussten. Das Gebäude war ein Produkt seiner Erstellungszeit und stellte im städtebaulichen Zusammenhang einen Fremdkörper dar. Die BG BAU hat den Schritt der handwerklichen nachträglichen Materialisierung der Fassade unterstützt, um damit das Handwerk und somit Ihre Mitglieder zu stärken.

Mit der geschickt vorgenommenen Umformungen der Fassade und dem Einsatz von ortsüblichen Materialien, wurde das Gebäude in das Stadtquartier „zurück geholt“. Es stellt somit ein gelungenes Beispiel dar, wie die Nachkriegsmoderne mit ortsüblicher Rematerialisierung in den Städtebaulichen Kontext wieder eingegliedert werden kann.

VERBAUTE PRODUKTE

Nüthen / Oberste
Natursteinfassaden
Ruhrsandstein

Oberste / Nüthen
Natursteinfassade
Ruhrsandstein

Türen und Fassade


Schüring
Verblendmauerwerk

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Dipl.-Ing. Marcus Patrias Architekten BDA

Arndtstrasse 35

44135 Dortmund

Tel. +49 231 477989-30

Generalplanung

Dipl.-Ing. Marcus Patrias Architekten BDA

Arndtstrasse 35

44135 Dortmund

Tel. +49 231 477989-30

Bauleistung: Rohbau

Stasch GmbH & Co. KG

Flachskamp 2

44534 Lünen

Tel. 02306/50955

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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