Raumkonzept und Funktion
Einer Wandscheibe folgend, die wie eine Baumrinde tektonisch strukturiert ist, werden die einzelnen Räume abgeschritten und gleichzeitig die uneinsehbaren Rückzugsräume mit Gartenbezug von den aktiveren Räumen mit Südblick getrennt. Das Zuschalten des durchlaufenden überdachten Balkons im Süden mit den beweglichen Sichtschutzelementen schafft eine Fortsetzung der Räume über den Ausblick hinaus und bringt zusätzliche Privatheit im bebauten Umfeld. So haben die Nutzer jetzt ein „Bad im Garten“, eine „Sauna mit Blick in den Schnee“ oder ein „Herrenzimmer mit Weitsicht“.
Eine Schleuse als bauliche Einschnürung zwischen Alt- und Neubau verbindet den großen Garten und die Poollandschaft im Süden über ein innenliegendes Atrium mit überdachter Aussenraumqualität. Diese Glasfuge ist der Knotenpunkt und gleichzeitig neuer Aufenthaltsort weit über die Sommertag hinaus. Das durchlaufende Attikaband umschließt wiederum Alt und Neu und schafft neu gegliederte Ensemble.
Technische Umsetzung
Über einem betonierten Kellerkasten mit auskragender Decke wurde eine Stahlstruktur mit Holzdeckenkonstruktion ausgeführt. Hochwärmegedämmt wird die liegende U-Form mit einer Pfosten-Riegelfassade für die Nord- und Südwand eingerückt geschlossen.
Das Alt-/Neubauensemble wurde vollständig neu mit technischen Anlagen ausgestattet mit Brennwerttechnik, Lüftungsanlage und Fußbodenheizung bzw. Fußbodenkühlung und einem Bus-System mit integrierter Lichttechnik.