Rethinking Student Living


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2017 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Sonstige Wohnungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Anzahl der Vollgeschosse

mehr als 20 Geschosse

Raummaße und Flächen

Grundstücksgröße
14.708 m²

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Es galt ein modernes Studentenwohnheim für ca. 300 Studenten an Erfurts Stadtring (Juri-Gagarin-Ring) zu entwerfen.

Der Entwurf ist maßgebend geprägt von zwei Grundsätzen: Zum ersten die Erhaltung der Privatsphäre der Anwohner in einem solch dichten urbanen Raum und zum zweiten das Ziel, einen Gebäudekomplex zu schaffen, welcher die soziale Interaktion der Studenten fördert und bestärkt. Auf dieser Basis funktioniert das Studentenwohnheim wie eine Art kleine Stadt. So löst sich im
größer werdenden Maßstab auch die Privatheit für die Bewohner auf natürliche Weise auf. Von absoluter Privatheit in den Zimmern, über kleine Gemeinschaften auf den Stockwerken (/Laubengängen) und den Stockwerkpaaren, welche über die Wohn- und Esssituationen verbunden sind, über die Hobbyräume, welche von der gesamten Bewohnerschaft genutzt werden, findet dieser Wechsel seinen Abschluss bei den Sitztreppen und der großzügigen Parkanlage. Hierzu haben auch Außenstehende Zugang.

Der Entwurf präsentiert sich offen am Juri-Gagarin-Ring, als Gelenk der Straßenführung und als Ende des Ringes selbst. Er orientiert sich an der diesen profilierenden historischen Hochhaus Bebauung. Die äußere Form der Türme ist klar definiert: Ihre Höhen reizen die Abstandsflächen zu umliegenden Grundstücken aus und die Drehung und Form ihrer Fußzonen lädt zum Betreten ein und bietet Sitzgelegenheiten in Richtung Flutgraben, Parkanlage, oder sich selbst zugewandt. Die finale Ausrichtung der Geschosse wendet dem Innenhof lediglich Gebäudekanten zu, unter anderem um eine luftigere Innenhofsituation zu schaffen und die Wohngeschosse voneinander abzuwenden.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Verbunden durch die überdachte Sockelzone ergibt sich eine einzigartige Aufenthaltssituation mit vielerlei Qualitäten. Es bildet sich ein Solitär welcher aufgrund seiner Positionierung auf dem Grundstück stark von dessen Anbindung profitiert, den Park als Ruhebereich aber gleichzeitig gut abzuschirmen weiß.
Nach Außen hin kommunizieren die Baukörper die inneren Nutzungen eindeutig. Die öffentlichen Bereiche dienen als Trennung zwischen Straße und Wohneinheit und sind auch im Außenbereich durch die die Fassade begleitenden Sitzstufen bespielt. Der Beginn des Wohnens als Zone ist also an der Beendigung der Torsion und dem Ende der Sitzstufen abzulesen.

Aufwärts verdecken breite, drehbare Lamellen die Laubengänge und dienen als Sicht- und Sonnenschutz für die Apartments. Die Sitzstufen verschwinden in der Fassade und takten sich auf Brüstungshöhe der Laubengänge ein. Die Haupterschließung des Wohnheimes befindet sich auf der Seite des Juri-Gagarin-Ringes und ist deutlich durch den Treppenaufgang auf den Sockel zu erkennen. Wahlweise kann der Sockel unterschritten werden, um beispielsweise die Fahrradunterstände zu erreichen, während die Entrée-Bereiche der einzelnen Gebäude sich im ersten Obergeschoss befinden.
Auch kann das Sockeldach über den mittigen Ausschnitt erreicht werden. Die Fahrstühle, sowie die Treppen auf den Fassaden verbinden die unterschiedlichen Ebenen (fortlaufend in den Laubengängen) in der Vertikalen. Diese Treppen dienen auch zu Entfluchtung. In der Horizontalen erschließt sich der Entwurf über Laubengänge sowie Innengänge. Die Großzügigkeit der Laubengänge ermöglicht zudem eine Nutzung als Loggia für die einzelnen Bewohner. Die sich jeweils über zwei Stockwerke erstreckenden, gemeinschaftlichen Wohn- und Essbereiche sind durch eine innenliegende Treppe miteinander verbunden.

Die Lasten Innerhalb der Türme werden über Schotten und (schrägen) Stützen aus Stahlbeton abgeleitet, während der Aufzugsschacht als aussteifendes Element dient. Die Lasten der Fassade werden über 100mm starke, mit Holz verkleidete Profile getragen und über Verankerungen in den Bodenplatten der Laubengänge fixiert.

VERBAUTE PRODUKTE

Beton


Fenster

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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