Revitalisierung der Häuser einer alten Walzengravuranstalt

Walder Straße 24/24a, 40724 Hilden

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Christof Gemeiner Architekten BDA


51.1690574 6.9442040 Walder Straße 24/24a, 40724 Hilden
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2024 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Büro- und Verwaltungsbauten

Objektart

Wohn- und Bürogebäude

Art der Baumaßnahme

Umbau

Datum der Fertigstellung

12.2022

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
8.652 m³
Nutzfläche
1.985 m²
Wohnfläche
196 m²
Grundstücksgröße
965 m²
Verkehrsfläche
185 m²
Grundstücksgröße
2.984 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
1.874.596 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
2.987.412 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Sekundär
Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
51 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
110 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
130 kWh/(m²a)

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 70

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
68 %
Warmwasser
22 %
Beleuchtung
6 %
Lüftung
4 %

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das Ensemble der alten Walzengravuranstalt besteht aus einem denkmalgeschützten Stadthaus (Baujahr 1900) und der sogenannten Fabrik (Baujahr 1852). Das Areal mit den lange leerstehnden und von schwerem Verfall geprägten Gebäuden befindet sich unmittelbar in der Hildener Innenstadt. In einem ersten Bauabschnitt wurden das Erdgeschoss und Obergeschoss der Stadtvilla saniert, in einem zweiten Bauabschnitt das Dachstudio und die ehemalige Produktionsstätte für die Zwecke der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Das Raumprogramm des mischgenutzten Komplexes umfasst Büro- und Ausstellungsflächen, Verwaltungsflächen, drei Wohnungen, Werkstätten, eine Ergotherapie und ein kulturell und gstronomisch genutztes Tagescafé. Die Außenanlagen des gepflasterten Hofes werden für Stadtteilfeste und Trödelmärkte genutzt. Aufgrund seiner städtebaulichen Präsenz strahlte das Quartier nach seiner Fertigstellung sofort auf die Umgebung aus und entwickelte sich zu einem viel genutzten und lebendigen Stadtteilzentrum - ein dritter Ort ist entstanden. Die sanierten Gebäude sind der Impulsgeber für die Arrondierung der innerstädtischen Raumressource und Entwicklungsfläche. Der Startschuss für die Neubebauung auf der östlichen Seite ist bereits erfolgt. Stück für Stück werden die Brachflächen reaktiviert und mit Leben gefüllt.

 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Das Entwurfskonzept geht von der Haltung aus, dass alles vorgefundene, alle Bauteile, Materialien und Oberflächen einen Wert darstellen, der zu erhalten ist. Sie sind das Gedächtnis und die Identität eines Ortes und bilden die Grundlage für den Werterhalt und die Pflege durch die Besucher und Nutzenden. Damit einhergehend bleibt die gebundene graue Energie in Nutzung und trägt auf diese Weise zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Zeitspuren sollen als solche erkennbar sein und wurden konsequent erhalten. Zur Ausführung kamen scheinbar tradierte Handwerkstechniken wie abschleifen, abbeizen, sandstrahlen, reparieren, brünieren, flammen, schweißen oder löten. Neu hinzugefügte Elemente sind auch als solche zu erkennen, wie etwa das neue Geländerelement am Stadthaus. In die Corten-Stahlplatte wurde das Ornament des Original-Balkongeländers als Negativ eingelasert. Durch die Anwednung dieser Technik ist das Bautel eindeutig als zeitgenössisches erkennbar, versinnbildlicht jedoch auch die ursprüngliche Gestaltung. Anhand der Berechnung der Lebenszykluskosten (LCC) wurden Materialien und Oberflächen mit den niedrigsten Instandhaltungskosten ausgewählt: Alte Fliesen- und Natursteinbeläge wurden gereinigt, die Böden bestehen aus fugenlosem Betonspachtel und geschliffenem Sichtestrich. Die Klinkerfassade aus dem Jahr 1851 wurde lediglich gereinigt und partiell neu verfugt, alte Zumauerungen verweisen auf die Geschichte des Gebäudes und machen den Reiz der Ziegelstruktur aus.

VERBAUTE PRODUKTE

Dacheindeckung


Putzfassade


Fenster und Türen

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Christof Gemeiner Architekten BDA

Bahnhofsallee 5

40721 Hilden

Tel. +49 2103 3339-0

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ing. Büro Hoppe

Adenauer Straße 10

42781 Haan


Fachplanung: Gebäudetechnik

ITR GmbH

Ohligser Straße 37

42781 Haan


Fachplanung: Brandschutz

Ing. Büro Hoppe

Adenauer Straße 10

42781 Haan

WEITERE DOKUMENTE ZUM OBJEKT

Diese Seite anderen empfehlen
       


DAS HEINZE-NETZWERK

 

IHRE PRODUKTINFORMATIONEN IM HEINZE-NETZWERK

10 Millionen Besucher pro Jahr

37 Millionen Seitenabrufe pro Jahr

5 Millionen Downloads pro Jahr

120.000 Kontaktanfragen proJahr



© ais-online.de 2025 - Objektreferenz - Revitalisierung der Häuser einer alten Walzengravuranstalt CO2 neutrale Website
427861348
13171298