Robert-Koch-Gymnasium, Modernisierung, Instandsetzung und Erweiterung eines Gymnasiums in Berlin Kreuzberg

Dieffenbachstraße 60/61, 10967 Berlin

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP Rüthnick Architekten GmbH


52.4929389 13.4160359 Dieffenbachstraße 60/61, 10967 Berlin
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2023 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Bildungsbauten

Objektart

Schulen

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Datum der Fertigstellung

08.2021

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
23.740 m³
Grundstücksgröße
5.760 m²
OBJEKTBESCHREIBUNG 
Mit einer zeitgemäßen Formensprache haben SSP Rüthnick Architekten die Schule von 1875 erweitert. Das Hauptgebäude für 580 Schüler:innen wurde modernisiert und instandgesetzt. Der Neubau im Schulhof ergänzt das bestehende Schulgebäude. Respektvoll rückt der dreigeschossige Anbau von dem massiven Mauerwerksbau mit roten Klinkern ab. Bewusst wurde eine zeitgemäße Fassade aus vertikalen Lärchenholzlamellen gewählt, die sich von dem historischen Ziegelbau absetzt. Neben der expressiven Kubatur, verleihen die zwischen den Geschossen gesetzten Fugen und die beweglichen Schiebeelemente dem Gebäude Plastizität. Die manuell zu bewegenden Holzelemente dienen dem Sonnenschutz. Der bis zum ersten Geschoss aufgeständerte Baukörper des Erweiterungsbaus, erhält durch die schlanken, konischen Stützen eine schwebende Wirkung. Auf dies Weise wurde der Zugang zum Altbau erhalten und der bestehende Schulhof so gering wie möglich beeinträchtigt. Mit schmückenden Elementen versehen, orientiert sich das Gebäude (erbaut 1875) von dem Architekten Hermann Blankenstein an der märkischen Backsteingotik. Mit einem leuchtendem Gelb und kunstvoll gedrehten Geländerstäben wird der Bestandsbau durch vier moderne Brücken mit dem Erweiterungsbau verbunden. Hier sind Sonderräume, z.B. eine Bibliothek, der Schule untergebracht. Mit dem hier integrierten neuen Aufzug konnte auch die barrierefreie Erschließung des Bestandsgebäudes erreicht werden. Die Grundrissstruktur des Altbaus wurde optimiert. Das Hochparterre erforderte eine besondere Auseinandersetzung mit der Schaffung der Barrierefreiheit. Bereits im frühen Entwurfsstadium wurde eine Brücke entwickelt, die einen zwei Meter hohen Bogen über den Eingangsflur schlägt und so die beiden Hochparterreebenen miteinander verbindet. Die Brücken, innen wie außen, treten in einer prägenden Gestalt auf und integrieren sich respektvoll in den Bestandsbau. Die klassischen, in Ziegelarchitektur ausgeführten Eingangsbereiche, werden durch ein zeitgemäßes Innenraumkonzept erweitert. Klares Weiß, mit akzentuierten Grüntönen an den Wänden, kräftigere und dunkle Farbe in den verlegten Linoleumböden, bestimmen die breiten Flure in den oberen Geschossen. Durch farblich eingefügtes Mobiliar wird die Nutzfläche für Lern- und Arbeitszwecke außerhalb der Klassenzimmer erweitert. Auf diese Weise werden Orte des Austausches geschaffen und eine zukunftsweisende Schulpädagogik gefördert. Die NaWi-Räume wurden neu ausgestattet, Dachflächen denkmalgerecht saniert, technische Anlagen erneuert und der Brandschutz ertüchtigt.
Die Maßnahmen wurden im leergezogenen Zustand durchgeführt. Temporär wurde daher von SSP Rüthnick Architekten für zwei Jahre eine Containeranlage auf dem Schulhof errichtet. Zum neuen Schuljahr 2021/2022 konnte das Hauptgebäude mit seinem neuen Anbau termingerecht bezogen werden. Finanziert wurden die Baumaßnahmen aus Fördermitteln des Programms der Senatsverwaltung “Lebendige Zentren und Quartiere” (ehemals „Städtebaulicher Denkmalschutz“).
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Bewusst wurde eine zeitgemäße Fassade aus vertikalen Lärchenholzlamellen gewählt, die sich von dem historischen Ziegelbau absetzt.
Der bis zum ersten Geschoss aufgeständerte Baukörper des Erweiterungsbaus, erhält durch die schlanken, konischen Stützen eine schwebende Wirkung. Auf dies Weise wurde der Zugang zum Altbau erhalten und der bestehende Schulhof so gering wie möglich beeinträchtigt.
Mit einem leuchtendem Gelb und kunstvoll gedrehten Geländerstäben wird der Bestandsbau durch vier moderne Brücken mit dem Erweiterungsbau verbunden. Hier sind Sonderräume, z.B. eine Bibliothek, der Schule untergebracht. Mit dem hier integrierten neuen Aufzug konnte auch die barrierefreie Erschließung des Bestandsgebäudes erreicht werden.
Das Hochparterre erforderte eine besondere Auseinandersetzung mit der Schaffung der Barrierefreiheit und die klassischen, in Ziegelarchitektur ausgeführten Eingangsbereiche, werden durch ein zeitgemäßes Innenraumkonzept erweitert.

VERBAUTE PRODUKTE

Bau und Sanierungs GmbH, 14554 Seddiner See
Fassadenarbeiten


Dachdeckermeister Frank Lange, 12623 Berlin
Dachdeckerarbeiten


Felsmann Malerei GmbH & Co. KG, 13469 Berlin
Malerarbeiten


MHG Metallhandwerk GmbH, 14776 Brandenburg
Metallbauarbeiten


T.F.G. Treptower Fliesenverlegung GmbH, 12524 Berlin
Fliesen u. Naturstein


Wenzel Innenausbau GmbH, 13585 Berlin
Tischler


WUA Wohn-, Um- und Ausbau, 13349 Berlin und BOTAN Baugesellschaft mbH, 12107 Berlin
Bauhauptarbeiten

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

SSP Rüthnick Architekten GmbH

Kohlfurter Str. 41/43

10999 Berlin

Tel. +49 30 201714-0

Fachplanung: Tragwerksplanung

ifb frohloff staffa kühl ecker Beratende Ingenieure PartG mbB

Rheinstr. 45 - 46

12161 Berlin

Tel. +49 30 2100020

Fachplanung: Bauphysik

ECOBAU CONSULTING Frank W. Lipphardt

Schönhauser Allee 134

10437 Berlin

Tel. +49 30 41716840

Fachplanung: Gebäudetechnik

Riethmüllerplan Gebäudetechnik

Brandenburgische Str. 86-87

10713 Berlin


Fachplanung: Brandschutz

Leibenatus Stockburger Wittayer Architekten Ingenieure

Skalitzer Straße 138

10999 Berlin


Fachplanung: Schallschutz, Raumakustik

ALB Akustiklabor Berlin

Holbeinstraße 17

12203 Berlin


Architekturfotografie

Klemens Renner

Kuckhoffstrasse 49

13156 Berlin

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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