Außerdem werden die typischen Gebäudelücken aus dem Bestand abgeleitet und bieten damit auf dem Wettbewerbsgrundstück eine hohe Durchlässigkeit von der Straße zum Grünraum. Jede Wohnung in der Blockrandbebauung hat einen Bezug nach Westen oder nach Süden in den attraktiven Grünraum.
Der neue Kirchplatz bildet einen wichtigen städtebaulichen Akzent für das Umfeld und den Auftakt in den Grünraum. Durch das Zurücksetzen der Wohnbebauung auf die Flucht des Gemeindehauses wird die Kirche besser von der Nordbahnhofstraße wahrgenommen. Im Quartiersinneren schafft die grüne Mitte einen qualitätsvollen Freibereich für die Bewohner des sozial gemischten Wohngefüges.
Im Kontrast zur Blockrandbebauung an der Nordbahnhofstraße sind am Grünzug und zum Friedhof punktförmige Stadtvillen eingestreut, die einen direkten, attraktiven Bezug zu den angrenzenden Grünanlagen im Westen zulassen.
Die beiden unterschiedlichen Gebäudetypologien unterscheiden sich auch in der Fassade. Beim Blockrand entlang der Nordbahnhofstraße wird das Klinkerthema aus den umliegenden Gründerzeithäusern abgeleitet. Das Thema Klinker wird hier aber neu interpretiert: Rollschichten wechseln mit wildem Verband und überspielen so die notwendigen Dehnfugen.